DFJV-Literaturseite
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Journalismus der Dinge: Strategien für den Journalismus 4.0
von Jakob Vicari
Köln: von Halem 2019 – 246 SeitenDas Buch: Der Titel erscheint in der Reihe Praktischer Journalismus als Band 107.
Der Autor: Dr. Jakob Vicari ist Wissenschaftsjournalist und Freelance Creative Technologist.
Verlagspräsentation mit Leseprobe
Die Themen:
- Einführung in den Journalismus der Dinge
- Vernetzt berichten
- Sensoren als Quellen
- Die neuen Empfänger
- Anhang
Das Resümee:
- Das Buch liefert einen Beitrag zur weiteren Entwicklung des Journalismus aus einer technologischen Sicht. Der Autor sieht den Zweck seiner Veröffentlichung wie folgt: „Ich werde auf diesen Seiten das Basislager für die Expedition in den Journalismus der Dinge aufschlagen (…) für alle, die sich vorwagen mögen“.
- Das hier verfolgte Konzept orientiert sich am Internet der Dinge: Die Vernetzung von Gegenständen mit dem Internet, damit diese verschiedenen Aufgaben für den Besitzer übernehmen, insbesondere Daten liefern und austauschen.
- Die Ausführungen zielen darauf, die fortschreitenden Möglichkeiten der Datenverfügbarkeit und der Informationstechnologie für den Journalismus zu nutzen. Damit werden sich auch Arbeitsweise und Inhalte des Journalismus verändern.
- Der Band erfordert technisches Verständnis und die zur fachgemäßen Ausübung und Handhabung erforderlichen Fähigkeiten.
- Journalismus wird über technisches Denkbarsein definiert. Andere Elemente des Journalismus nehmen in dieser Veröffentlichung wenig Raum ein.
- Downloads (Codebeispiele und Vorlagen) gehören zum Leistungsumfang des Buches. Der testweise Zugriff verlief erfolgreich. 131 Abbildungen veranschaulichen und verstärken die Darlegungen. Infokästen mit Tipps und eine übersichtliche Textgestaltung sowie ein modernes Layout kennzeichnen das Werk. Die gewählte Schrift beeinträchtig möglicherweise längeres Lesen.
- Der Titel vermittelt eine Aufbruchstimmung in eine neue Welt des Journalismus unter technologischem Vorzeichen. Das Buch regt zu einem Start in einen „technischen Journalismus“ an.
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Medien und Ökonomie: Eine Einführung
von Jens Schröter
Wiesbaden: Springer VS 2019 – 75 SeitenDas Buch: Der Band erscheint in der Reihe „Medienwissenschaft: Einführung kompakt“.
Der Autor : Prof. Dr. Jens Schröter ist Inhaber des Lehrstuhls „Medienkulturwissenschaft“ an der Universität Bonn.
Verlagspräsentation mit Leseprobe
Die Themen:
- Einleitung
- Medienökonomie
- Medien der Ökonomie
- Ökonomie in den Medien
- Fazit und Ausblick
Das Resümee:
- Diese wissenschaftliche Veröffentlichung befasst sich mit den vielfältigen Zusammenhängen und Abhängigkeiten von Medien und Ökonomie. Der Autor geht der Frage nach, wie sich Medien und Ökonomie zueinander verhalten können.
- Dazu wählt er verschiedene Betrachtungsweisen und -möglichkeiten, um das Thema zu erschließen: Medienökonomie, Medien der Ökonomie und Ökonomie in den Medien.
- Gegenstand des Buches sind u. a. die nähere Bestimmung wichtiger Begriffe durch Auseinanderlegung und Erklärung ihrer Inhalte, die Herausarbeitung wesentlicher Themenaspekte sowie gegebenen Klärungs- und Forschungsbedarf aufzudecken, etwa Rechte der Produzenten und Urheberrechte versus Offenheit der digitalen Netze und Informationsfreiheit oder die Auswirkungen der Industrie 4.0 auf die Medien.
- Die Buchmerkmale ergeben sich aus dem Charakter einer wissenschaftlichen Veröffentlichung.
- Leser mit Vorkenntnissen und Interesse an der Zielsetzung dieser Publikation finden eine Ausarbeitung, die das Themenspektrum kompakt beleuchtet und eine weiterführende Themenbearbeitung vorbereitet.
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Presserecht – kurz und bündig: Ein Leitfaden für Praktiker/innen
von Michael Schmuck
Frankfurt: Deutscher Fachverlag 2020 – 415 Seiten (4., aktualisierte Auflage)Das Buch: Der Band erscheint in der Schriftenreihe „Kommunikation & Recht“ und gibt einen Überblick über das Presse- und Medienrecht.
Der Autor: Michael Schmuck ist Rechtsanwalt mit Schwerpunkt Presse- und Medienrecht sowie Journalist und Dozent.
Verlagspräsentation ohne Leseprobe
Die Themen:
- Was ist Presserecht?
- Was darf berichtet werden?
- Wie darf berichtet werden?
- Interviewen und Zitieren
- Folgen von Rechtsverletzungen
- Die Verantwortlichen
- Die Recherche
- Anzeigen und Werbung
- Urheberrecht – Verlagsrecht
- Pressesprecher und Recht
- Glossar
- Anhang (Glossen und Beiträge zum Presserecht)
Das Resümee:
- „Wer etwas publiziert, (…) muss heute erheblich besser achtgeben, dass es rechtlich einwandfrei ist, als etwa vor zehn Jahren“. So begründet der Autor die Notwendigkeit und Berechtigung seiner Veröffentlichung. Übrigens, eine nachvollziehbare Feststellung.
- Die Ausführungen orientieren sich an der Relevanz rechtlicher Fragen und Regeln in der Praxis, insbesondere der journalistischen Praxis. Der Band ist insgesamt betont praxisorientiert.
- Der Autor schreibt allgemeinverständlich und anschaulich (und kein „Juristendeutsch“), viele Fälle und Beispiele unterstützen und verstärken den Text. Zahlreiche Abbildungen illustrieren die Darlegungen. Die Schilderungen sind mit 749 Fußnoten gut belegt. Die Textgestaltung ist vorteilhaft. Intensive Nutzung kann Gebrauchsspuren am Buch hinterlassen (kein fester Einband).
- Der Titel verbindet in grundsätzlichen Fragen des Presserechts Lehrbuch und Arbeitshilfe, so der Eindruck des Rezensenten nach vielfältigem Gebrauch des Buches. Insgesamt eine der besten Veröffentlichungen dieser Art.
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Storytelling für Dummies
von Petra Winkler
Weinheim: Wiley-VCH 2019 – 324 SeitenDas Buch: Der Titel erscheint in der Verlagsreihe „Für Dummies“, die unter dem Motto „Lernen einfach gemacht“ steht und Themen auf lockere Art vermittelt.
Die Autorin: Petra Winkler ist freiberufliche Texterin, Schreibberaterin und Autorin.
Verlagspräsentation mit Leseprobe
Die Themen:
- Einführung
- Geschichten und ihre Bestandteile
- Planen Sie Ihre Geschichten
- Produzieren und publizieren Sie Ihre Geschichten
- Praxiserprobt: Die Beispiele für die Praxis
- Der Top-Ten-Teil
Das Resümee:
- Das Geschichtenerzählen zu Kommunikationszwecken gewinnt in PR, Marketing, Beratung und auch im Journalismus an Bedeutung.
- Der Band behandelt Storytelling als Kommunikationsmethode in 22 Kapiteln (zuzüglich Einleitung) recht ausführlich. Zunächst baut die Autorin ein grundsätzliches Verständnis auf, erläutert Storytelling vielschichtig. Danach wird zur konkreten Herangehensweise viel Handwerkliches vermittelt. Eine Vielzahl von Beispielen und praktischen Impulsen erweitert das Nutzenspektrum.
- Das Buch ist gut zu lesen, der flüssige Schreibstil, die tiefe Gliederung, Abbildungen, die Verwendung von Symbolen als Orientierungshilfe ergeben insgesamt ein benutzerfreundliches Buch. Witzige Zeichnungen beleben den Text.
- Der Zugriff ist über das detaillierte Inhaltsverzeichnis und über das ausführliche Stichwortverzeichnis schnell und leicht möglich. Textliche Hervorhebungen unterstützen die Lektüre.
- Insgesamt eine handlungs- und nutzenorientierte Veröffentlichung, die die Kommunikationsform Storytelling wirkungsvoll präsentiert und zudem viel Wissenswertes zum Texten vermittelt.
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Krisenkommunikation komplex: 11 Analysen prominenter Fälle mit medialer Einordnung und Nachbetrachtung beteiligter Experten.
von Jana Wiske (Hrsg.)
Köln: Herbert von Halem 2020 – 290 SeitenDas Buch: Der Sammelband behandelt mit der Krisenkommunikation eine sowohl besonders wichtige als auch recht schwierige Kommunikationsform.
Die Herausgeberin: Prof. Dr. Jana Wiske ist Professorin für PR/Unternehmenskommunikation an der Hochschule Ansbach.
Verlagspräsentation mit Leseprobe
Die Themen:
- Krisenkommunikation allgemein
- Der Fall Ritter Sport
- Der Fall Angela Merkel und die „Flüchtlingskrise“ seit 2015
- Die Finanz- und Staatsschuldenkrise
- Der Fall Jan Böhmermann und die Grenzen der Satire
- Der Fall Mesut Özil/Ilkay Gündogan und die Krise für den deutschen Fußball
- Datenpanne beim sozialen Netzwerk Knuddels
- Der Fall Schlecker
- Der Fall Maria L. und der Vorwurf „Lügenpresse“
- Der Fall Relotius und die Auswirkungen auf den Spiegel
- Der Fall BASF – Krisenkommunikation im Umweltbereich
- Der Fall Scharapowa und die Auswirkungen auf den Sponsor Porsche
Das Resümee:
- Zeiten, die verstärkt durch Komplexität, Unsicherheiten und Unberechenbarkeit gekennzeichnet sind, bringen vermehrt Krisen hervor. Insofern ist sowohl die Berichterstattung über Krisen als auch der kommunikative Umgang der Verursacher mit „ihren Krisen“ ein Thema mit wachsender Relevanz.
- Der vorliegende Band nimmt exemplarisch die Behandlung und Bewältigung von Krisen aus kommunikativer Sicht in den Blick. Nach einer theoretischen Einführung werden 11 reale Krisen strukturiert betrachtet. Neben der Beschreibung des jeweiligen Krisenfalls erfolgt eine konzeptionelle Einordnung der Krisenkommunikation sowie eine Stellungnahme beteiligter Experten. Ein Fazit beschließt den jeweiligen Fall.
- Der Sammelband skizziert erfahrungsgestützt kommunikative Umgangsweisen mit Krisen und vermittelt erfolgversprechende Bewältigungsweisen. Die Fälle machen zum Beispiel deutlich, welche inhaltliche Transparenz der Öffentlichkeit gewährt wurde und mit welcher Kultur die Krisenbewältigung erfolgt.
- Das Buch lässt sich gut lesen, die Textqualität einzelner Passagen ist optimierungsfähig. Möglichkeiten der Visualisierung werden wenig genutzt.
- Insgesamt lassen sich aus dieser recht substanzhaltigen Veröffentlichung viele Erkenntnisse gewinnen. Der Band ist eine Einladung, einerseits aus Sicht von Krisen-Verursachern mögliche Erscheinungs- und Wirkungsformen der Krisenkommunikation zu bedenken und anderseits aus Sicht der Berichterstattung entscheidende und problematische Punkte zu kennen und zu betrachten.
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Mehr Wahrheit wagen: Warum Demokratie einen starken Journalismus braucht.
von Alexandra Borchardt
Berlin: Duden 2020Das Buch: Der Titel ist einerseits ein Plädoyer für einen leistungsfähigen und wirksamen Journalismus und andererseits ein kritisch-konstruktiver Beitrag zur Sicherung der Demokratie.
Die Autorin: Alexandra Borchardt ist Autorin, Dozentin und Beraterin. Sie zählt zu den führenden Köpfen im Journalismus.
Die Themen:
- Warum Journalismus und Demokratie zusammengehören
- Das große Misstrauen
- Ein Blick in den Redaktionsalltag
- Was die Medienbranche bedroht
- Wie Google, Facebook & Co. den Journalismus prägen
- Wie künstliche Intelligenz den Journalismus verändern könnte
- Wie sich Journalismus wandeln muss
Das Resümee:
- Journalismus und Demokratie gehören zusammen – lautet die zentrale These dieses Buches. Die zwischen Journalismus und Demokratie bestehenden innere Beziehungen und vielfältigen Verbindungen bestimmen diese Veröffentlichung. Ein Buch der journalistischen Perspektiven.
- Dazu beleuchtet die Autorin facettenreich den Journalismus. Sie fragt nach Ausprägungsformen, befasst sich mit Einfluss- und Bestimmungsgrößen, sucht nach Abhängigkeiten und Erfolgsfaktoren.
- „Dies ist auch ein Buch über die vielfältigen Krisen des Journalismus, nicht zuletzt im Verhältnis zu seinem Publikum“, wie Borchardt ihre eigene Veröffentlichung einordnet. Sie identifiziert vier Krisen und Gefährdungen: eine Vertrauenskrise, die Krise der Geschäftsmodelle, die Identitätskrise und die Talentkrise.
- Wesentliche Aspekte dieser Arbeit liegen u. a. auf der Wirkung der Sozialen Medien, auf dem Einfluss der Künstlichen Intelligenz, auf der Bedeutung von Werten und Strategien oder auf der Problematik von Falschinformationen.
- In welche Fallen Journalisten immer wieder tappen und damit besondere Formen des Gefährdetseins schildert die Verfasserin anschaulich und eindrücklich: Ego-Falle, Neid-Falle, Innovations-Falle, Tempofalle, Hierarchie-Falle etc.
- Wesentliche Stellschrauben, an denen Redaktionen aus Sicht der Autorin drehen müssen, sind beispielsweise: Journalismus muss präziser werden, mehr erklären, investigativer werden, Haltung zeigen usw.
- Das Buch bewegt sich auf hohem sachlichem Niveau, nimmt eine grundsätzliche Bestandsaufnahme vor und vermittelt zahlreiche Anstöße und Anregungen zur konstruktiven Weiterentwicklung der journalistischen Arbeit.
- Der Band beruht auf umfangreichem Sach- und Erfahrungswissen, der analytischen Schärfe sowie der engen Beziehung der Autorin zum Journalismus.
- Der Journalismus ist eine wesentliche und sichernde Bedingung der Demokratie. Dazu bedarf es aber eines wirkungsvollen, leistungsfähigen und -willigen Journalismus – dies ist die zentrale Botschaft des vorliegenden Buches.
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Augmented Reality im Journalismus: Inhaltlicher Mehrwert und Potenziale einer innovativen Medientechnologie
von Sinan Sevinc
Baden-Baden: Nomos 2018Das Buch: Das Werk ist Teil der Reihe Now Media und erscheint als Band 3. Bei Augmented Reality (AR) geht es um Erweiterungen, zum Beispiel um zusätzliche Informationen.
Der Autor: Die vorliegende Veröffentlichung beruht auf der Bachelorarbeit des Verfassers.
Die Themen:
- Einleitung
- Augmented Reality und technische Basics
- Augmented Reality im Journalismus
- Empirische Untersuchung
- Experteninterviews zur Evaluation der Ergebnisse
Das Resümee:
- Innovative Medientechnologien können dazu beitragen, Möglichkeiten und Wirkungen journalistischer Arbeit zu stärken. Dieses Buch gibt ein Beispiel.
- Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Einsatz von Augmented Reality (AR) im Journalismus
- Der Autor geht der Frage nach, inwiefern AR-Produkte im journalistischen Arbeitsbereich in der Lage sind, einen inhaltlichen Mehrwert zu schaffen, und worin genau dieser Wertzuwachs bestehen könnte.
- Die Arbeit beruht neben Literaturanalyse etc. auf einer empirischen Untersuchung. Der Anhang enthält den zugrunde liegenden Fragebogen, die Fragebogen-Auswertung sowie Transkripte der Experteninterviews.
- Der Autor untersucht kompakt den AR-Einsatz bei den Print-Medien, im Videojournalismus, von Geo-Lokalisierung, im Sport-Journalismus und Event Reporting sowie unter Storytelling-Aspekten.
- Die Suche nach dem Mehrwert für die journalistische Arbeit ist ein bestimmendes Ziel dieser Untersuchung. Der Wertzuwachs kann aus Sicht des Autors im Wesentlichen aus einem
- Informationszuwachs, einer Erhöhung der Verständlichkeit sowie aus einer Reduzierung der inhaltlichen Komplexität bestehen.
- Der Autor sieht AR in einem fortlaufenden Entwicklungsprozess und erwartet ein erhebliches Potenzial für die journalistische Arbeit.
- Das Buch ist gut zu lesen.
- Insgesamt bietet die Veröffentlichung fundiertes Überblickswissen und vermittelt Ansätze zur Nutzung moderner Medientechnologie.
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Grundkurs Typografie und Layout: Für Ausbildung und Praxis. 6., aktualisierte Auflage.
von Claudia Korthaus
Bonn: Rheinwerk 2020 – 344 SeitenDas Buch: Der Titel ist ein umfängliches Basiswerk insbesondere für Einsteiger, Berufsanfänger sowie für an Gestaltungs- und Designfragen interessierte Leser/-innen.
Die Autorin: Claudia Korthaus ist Gestalterin. Die gelernte Schriftsetzerin arbeitet heute selbstständig als Grafikdesignerin, Autorin, Redakteurin und Dozentin.
Verlagspräsentation mit Leseprobe
Die Themen:
- Basiswissen Schrift
- Das Zeichen
- Wort und Zeile
- Anforderung und Wirkung
- Die Seite
- Die Gesamtkomposition
- Typografie im Web und mobil
- Schrifttechnologien
- Glossar
Das Resümee:
- Der Band ist seit rund 15 Jahren auf dem Markt und liegt nun in 6. Auflage vor. Aus dieser Veröffentlichung wird oft zitiert. Daher ein Standardwerk für Typografie und Layout.
- Die Wirkung von Veröffentlichungen bestimmt sich nicht nur durch den Inhalt, sondern auch – abhängig vom Thema und Medium – durch die Aufmachung bzw. vom Mediendesgin, die wirksame Gestaltung von Text und Bild mit typografischen Mitteln. Insofern eine relevante publizistische Themenstellung.
- Die Autorin erläutert die Grundlagen der Typografie, zum Beispiel zur Schriftklassifizierung, es folgen Einzelheiten der Typografie, etwa Schreibregeln, zudem werden zahlreiche Layout-Aspekte, etwa die Seitengestaltung, nahegebracht.
- Ein fundiertes Lehrbuch für Aus- und Weiterbildung von Typografen. Zudem ein Nachschlagewerk und eine Orientierungshilfe für „Typo-Laien“ und damit auch für die meisten Journalisten/-innen. Bestimmte Ausschnitte können auch die journalistische Arbeit bereichern. Vor allem diese Themen: Lesegewohnheiten, Schreibregeln, Leseart, Schriftwahl und Schriftwirkung oder die Platzierung von Text und Bild.
- Es werden typografische Hinweise und Empfehlungen gegeben sowohl für Print als auch für Web und mobil.
- Der Stoff wird sehr anschaulich, beispielhaft und verständlich dargeboten.
- Insgesamt ein gelungenes Lehr- und Nachschlagebuch zur Mediengestaltung und zum Kommunikationsdesign für Lernende und Berufstätige.
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Texten können: Das neue Handbuch für Marketer, Texter und Redakteure
von Daniela Roring
Bonn: Rheinwerk 2020 – 401 SeitenDas Buch: Im Klappentext heißt es „Ihr Leitfaden für gute Texte“. Teil 1: Überzeugen, ohne Verkäufermasche, Teil 2: Mit Charakter und Stil, Teil 3: Schreibtechniken, Teil 4: Schreibanleitung.
Die Autorin: Daniela Rorig entwickelte 19 Jahre lang Texte und Konzepte für klassische Werbung sowie Online- und Direktmarketing. Heute trainiert sie in Online-Kursen und Inhouse-Seminaren Texter, Redakteure und Marketer.
Verlagspräsentation mit Leseprobe
Die Themen:
- Das neue Texten
- Verstehen, was Leser motiviert
- Textformeln – überzeugen mit System
- Storytelling mit Würze
- Psychologie des Textens
- Die unverwechselbare Markenstimme
- Was ist guter Schreibstil?
- Witzig schreiben und dabei seriös wirken
- Ins Schreiben kommen
- Das 5-Schritte-Redigiersystem
- Standardkomponenten wirksamer Texte
- Webtexte
- Unternehmensdarstellung
- Blog-Content
- Social-Media-Content
- E-Mail-Marketing
- Anzeigen
Das Resümee:
- Ein breit angelegtes Handbuch, das sich an professionelle Texter/-innen richtet.
- Das Buch behandelt grundsätzliche Elemente des Textens, dabei orientiert es sich vor allem an Marketing-Texten. Journalistisches Texten wird explizit nicht behandelt, aber implizit. Dies gilt z. B. für das überzeugende 5-Schritte-Redigiersystem oder für die vielen Stil-Empfehlungen.
- Der Schwerpunkt des Buches liegt auf den Voraussetzungen und dem Gestalten guter Texte.
- Dazu geht die Autorin auf die zu erfüllenden Anforderungen wirksamen Textens ein. So werden u. a. verschiedene Textformeln betrachtet, Schreibtechniken analysiert und verglichen und erörtert, was einen guten Schreibstil ausmacht.
- Es folgen verschiedene Schreibanleitungen, beispielsweise Strategien zum Teaser-Texten oder zur Gestaltung von Zwischenüberschriften. Webtexte und Unternehmensdarstellungen nehmen weiten Raum ein.
- Der Band ist benutzerfreundlich, die vorteilhafte zweifarbige Textgestaltung, die zahlreichen Infoboxen, die tiefe Gliederung sowie die vielen Hervorhebungen laden zum Lesen und Arbeiten ein.
- Übungen, Checklisten sowie ein Glossar erhöhen den Gebrauchswert.
- Insgesamt ein gelungenes Lehr- und Nachschlagewerk, das Texter/-innen in ihrer Textarbeit unterstützt, Textgefühl und Textqualität verbessern kann.
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Nachdenken über Public Relations
von Horst Avenarius
Wiesbaden: Springer VS 2019 – 402 Seiten (herausgegeben von Günter Bentele)Das Buch: Der Band erörtert aus einer persönlichen Sicht Kernfragen des PR-Berufs.
Der Autor und der Herausgeber: Dr. Horst Avenarius (Autor) leitete von 1973 bis 1989 die Bereiche Unternehmenskommunikation und Politik des BMW-Konzerns in München und war von 1989 bis 1991 Vorstandsvorsitzender der Herbert-Quandt-Stiftung. Von 1992 bis 1997 war er Leiter des von ihm aufgebauten Bildungsgangs Public Relations an der Bayerischen Akademie für Werbung und Marketing. Dr. Günter Bentele (Herausgeber) ist emeritierter Professor für Öffentlichkeitsarbeit/Public Relations an der Universität Leipzig.
Verlagspräsentation mit Leseprobe
Die Themen:
- Reflexionen über die Ethik des Kommunizierens
- Berichte über berufliche Selbstkontrollen
- Anmerkungen zur PR-Lehre
- Reflexionen über die PR-Profession
- Kritik an Kulturarbeit und anderer Corporate Social Responsibility
- Betrachtungen zur PR-Wissenschaft
- Rechtfertigungen eines Firmensprechers
- Ausklang
Das Resümee:
- Der Band ist ein Sammelwerk im doppelten Sinne. Zum einen fügt die Neuerscheinung eine Vielzahl von Aspekten mit PR-Bezug zusammen. Zum anderen versammelt der Autor hier zahlreiche seiner bisherigen Veröffentlichungen.
- Die knapp 50 Beiträge dieses Buches beruhen auf Aufsätzen, Rezensionen, Berichten, Interviews und Statements des Autors. Sie sind zum Teil älteren Datums. Darunter sind dem Klappentext nach auch einige bislang unveröffentlichte Artikel.
- Der Autor vermittelt eigene Erfahrungen und Erkenntnisse, er trägt dazu bei, sich über die Public Relations und ihre vielen Facetten klar zu werden.
- Das Buch hat in weiten Teilen den Charakter eines Debattenbeitrags. Der Autor macht seine Position zu vielfältigen PR-Fragen deutlich, untermauert sie mit Argumenten und ordnet sie in einem größeren Kommunikationszusammenhang ein.
- Das Buch behandelt das Berufsfeld „eines PR-Menschen“ aus einer persönlichen Sicht. Es ist kein Lehrbuch, sondern ein Fachbuch, das Erkenntnisse und Zusammenhänge für die PR-Arbeitssituation anbietet.
- Der Titel richtet sich an eine breite Leserschicht. An Leser/-innen, die im Themenfeld PR stöbern und vielschichtige Themenaspekte reflektieren möchten oder bestrebt sind, Wichtiges herauszufinden und Interessantes zu entdecken.