DFJV-Literaturseite
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KI in der Unternehmenspraxis
von Christof Seeger (Hrsg.)
Stuttgart: Schäffer-Poeschel 2024 – 240 SeitenDas Buch: Der Titel gibt einen KI-Themenüberblick mit den Schwerpunkten Technologie, Recht, Ethik, Use Cases. Die KI-Thematik wird aus der Unternehmensperspektive beleuchtet, u. a. im Verlagsbereich.
Der Herausgeber: Christof Seeger ist den Angaben zufolge Professor an der Hochschule der Medien (HdM) in Stuttgart mit einem kommunikationswissenschaftlichen Fokus auf die digitale Transformation von Medien. An diesem Buch haben insgesamt 19 Autorinnen und Autoren mitgewirkt.
Verlagspräsentation und Leseprobe
Die Themen:
- Künstliche Intelligenz – (k)ein Grund zur Panik?!
- Algorithmen und künstliche Intelligenz
- Large Language Models
- Rechtlicher Regelungsrahmen für KI-Anwendungen in der Unternehmenspraxis
- KI und Ethik
- Menschzentrierte Gestaltung der Mensch-KI-Interaktion
- Verkörperte KI in Form androider Roboter
- Einsatzgebiete generativer KI in Bildung und Weiterbildung
- Die Revolution im Recruiting durch künstliche Intelligenz
- Die Relevanz datengestützter Trendanalysen und Entscheidungsprozesse in Verlagen
- Einsatzgebiete von KI in der Unternehmenskommunikation
- Strategische Business-Case-Entwicklung im Kontext KI für KMU
Das Resümee:
- Der Band gibt einen Gesamtüberblick über wesentliche KI-Themenfelder, die miteinander in Beziehung stehen. Teil 1 vermittelt fundierte Grundlagen zum Verständnis der KI-Thematik. Teil 2 widmet sich Anwendungsbereichen und Use Cases aus Wissenschaft und Praxis. Es ist ein Wirtschaftsbuch und betrachtet KI-Themen als Aufgabe der Unternehmenspraxis.
- Der Titel beschreibt und ordnet ein, analysiert und interpretiert. Es verbinden und ergänzen sich unterschiedliche Wissenselemente: Sachwissen, z. B. über Algorithmen, Informationen über Voraussetzungen und Bedingungen, z. B. über Recht und Ethik, Hinweise und Empfehlungen, z. B. zu KI-Projekten, und letztlich Beispiele und Erfahrungswissen, z. B. Einsatz der KI in der Kommunikation.
- Das Buch ist verantwortungsorientiert, da es auf Probleme und Risiken deutlich verweist, zielgerichtet, da es Vorbedingungen definiert und erörtert, sowie erfolgsorientiert, da es auf Erfolg der KI-Nutzung bedacht ist.
- Das Buch spricht vor allem Verantwortliche in den Unternehmen an, macht die KI zu einer betrieblichen und einer betriebswirtschaftlichen Aufgabenstellung, u. a. auch in Kultur- und Medienhäusern.
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Lokaljournalismus im Internetzeitalter
von Norbert Jonscher
München: UVK 2024 – 280 SeitenDas Buch: Gemäß Untertitel fokussiert diese Veröffentlichung auf die „Bedeutung lokaler Kommunikation in einer globalen Medienwelt“. Die lokale Publizistik in der digitalen Welt ist Gegenstand des Buches.
Der Autor: Dr. Norbert Jonscher ist dem Vernehmen nach Journalist, Wissenschaftsredakteur und Verfasser journalistischer Lehrwerke.
Verlagspräsentation und Leseprobe
Die Themen:
- Lokale Kommunikation – Die Bedeutung der Lokalmedien im digitalen Dorf
- Die Entstehung der Lokalpresse – Wie die Zeitung „erfunden“ wurde
- Die Tages- und Heimatzeitung – Ein Marktriese unter Druck
- Aufgaben und Funktionen – Welche Rolle Lokalmedien spielen
- Die Lokalredaktion – Wie die Zeitung entsteht und wer dabei mitwirkt
- Der Lokaljournalist – Anwalt, Kritiker und Kontrolleur, umzingelt von Vereinen
- Inhalte und Defizite – Was in den Zeitungen steht und was nicht
- Redaktionelles Marketing – Wie man den Leser gewinnt
Das Resümee:
- Der Band umreißt die „neue Rolle“ des Journalismus unter den digitalen Rahmenbedingungen. Dazu skizziert der Autor die Spezifika des Lokaljournalismus, gibt eine Einführung in die Digitalisierung und diskutiert das Selbst- und Rollenverständnis der Mitarbeitenden im Journalismus.
- Die redaktionellen Aufgaben und Anforderungen werden in wesentlichen Punkten vermittelt, journalistische Verhaltensweisen und Verpflichtungen stehen im Fokus.
- Neben der Beschreibung und Erläuterung des herkömmlichen Lokaljournalismus nimmt die Zukunft „im Internetzeitalter“ breiten Raum ein. Das Buch kann daher auch als Wegweiser in das neue Zeitalter verstanden werden.
- Der Titel weist eine enge Beziehung zur Praxis auf und ist betont anwendungsbezogen. Zahlreiche allgemeine journalistische Themen und Herausforderungen finden sich in dieser Veröffentlichung. Insofern geht die Themenbreite und die Aussagekraft des Buches über den Lokaljournalismus hinaus.
- Die Neuerscheinung ist ausgesprochen lesefreundlich, u. a. eine gut lesbare Schrift, 57 Abbildungen, viele Infoboxen und weitere gestalterische Mittel fördern die Lesbarkeit.
- Eine stimmige und ausdrucksstarke Veröffentlichung zum Lokaljournalismus im Umbruch.
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Handbuch Daten und KI im Journalismus
von Christina Elmer und Lorenz Matzat (Hrsg.)
Köln: von Halem 2024 – 386 SeitenDas Buch: Der Titel erscheint in der Reihe Praktischer Journalismus als 112. Band. 21 Buchbeiträge behandeln verschiedene Aspekte aus dem Themenspektrum Daten und KI.
Die Herausgeber: Christina Elmer ist Professorin für Digitalen Journalismus und Datenjournalismus an der TU Dortmund. Lorenz Matzat ist Journalist und Softwareproduzent. Insgesamt haben 26 Autorinnen und Autoren an dieser Veröffentlichung mitgewirkt.
Verlagspräsentation und Leseprobe
Die Themen (Auszug):
- Quellen und offene Daten im Journalismus
- Lokaler und regionaler Datenjournalismus
- Automation im Journalismus
- Datenbasierter Journalismus in der Klimakrise
- Interaktiver Journalismus
- Ethik des datenbasierten Journalismus
- Daten in der Rezeptionsanalyse
- KI im Bayrischen Rundfunk
- KI-Assistenz in der Programmierung und Datenarbeit
- Große Sprachmodelle im Journalismus
- Praktische Strategien für den KI-Einsatz im Journalismus
- Die Wirklichkeit der KI
Das Resümee:
- Ein umfangreiches Werk mit thematisch zueinander passenden und sich ergänzenden, in sich abgeschlossenen Beiträge verschiedener Autorinnen und Autoren.
- Der Titel fächert die beiden Schwerpunktthemen Daten und KI auf. Dabei stehen vor allem Fragen im Raum, die sich auf die bisherigen Erfahrungen im Datenjournalismus und im Einsatz von KI-Systemen beziehen. Zudem steht Frage nach den jetzt notwendigen Fähigkeiten und Fertigkeiten im Fokus. Darüber hinaus sind notwendigen Rahmenbedingungen, z. B. ethische Aspekte, Teil der Betrachtungen.
- Laut Vorwort soll das Buch beschreiben, „inwiefern der professionelle Umgang mit Daten und lernenden Systemen den Journalismus bis heute verändert hat und welche nächsten Schritte realistisch erscheinen.“
- Die Beiträge bieten eine vertiefende Darstellung und können neue Einsichten aktivieren. Wie in Sammelwerken üblich, sind die Beiträge nicht überschneidungsfrei und unterscheiden sich sprachlich und im methodischen Vorgehen.
- Der Band richtet sich den Angaben zufolge an eine breite Zielgruppe von angehenden über erfahrenen Journalistinnen und Journalisten bis hin zu interessierten Forschenden. Eine anspruchsvolle Bestandsaufnahme mit Ausblick.
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Digitaler Journalismus
von Lorenz Lorenz-Meyer
Bielefeld: Transcript 2024 – 353 SeitenDas Buch: Eine utb-Band aus dem Verlag transcript. Gemäß Vorwort richtet sich dieses Buch vorrangig an angehende sowie bereits arbeitende Journalistinnen und Journalisten. Der Titel gibt mit 16 Themenbeiträgen einen fundierten Überblick über wesentliche Aspekte des digitalen Journalismus.
Der Autor: Den Angaben zufolge ist Lorenz Lorenz-Meyer (Prof. Dr.) promovierter Kognitionswissenschaftler und arbeitete ab 1996 als einer der ersten deutschen Onlinejournalisten für den Spiegel, die ZEIT, die Bundeszentrale für politische Bildung und die Deutsche Welle. Von 2004 bis 2022 war er Professor für Onlinejournalismus an der Hochschule Darmstadt.
Verlagspräsentation und Leseprobe
Die Themen:
- Vorwort
- Journalismus in der Digitalisierung
- Themenfindung und Recherche
- Wissens- und Projektmanagement
- Zusammenarbeit
- Multimedia
- Soziale Medien
- Mobiler Journalismus
- Podcasts
- Datenjournalismus
- Automatisierung und Künstliche Intelligenz
- Datensicherheit
- Crossmedia und Content Management
- Interaktion und Community
- Erfolgskontrolle
- Erlösmodelle
Das Resümee:
- Das Buch gliedert sich in drei Hauptteile: Einleitung, Journalistische Tätigkeiten und Redaktionelles Marketing.
- Im Mittelpunkt stehen die Auswirkungen der Digitalisierung auf den Journalismus. Die sich auswirkenden Folgen verbinden Journalismus und Digitalisierung zum „Digitalen Journalismus“. Die digitale Transformation, wie sie hier vermittelt wird, führt zu einer journalistischen Existenz, die im hohen Maße von digitalen Daten und digitaler Technik bestimmt wird.
- Der Autor geht die relevanten Themenbereiche systematisch durch und verschafft einen fundierten Überblick über die Effekte der Digitalisierung auf den Journalismus.
- Der Titel erscheint in der Reihe utb exam. Ziel dieser Reihe ist es, effizient und zielorientiert auf Prüfungen vorzubereiten. Umfangreiches Onlinematerial ergänzt und vertieft das Buch. Der Zugriff erfordert, ein Berechtigungsverfahren zu durchlaufen. Den testweisen Zugang erlebte der Rezensent als etwas aufwendig.
- Der Lehrstoff wird vorteilhaft vermittelt. Der Autor verwendet u. a. grafische Symbole zur Orientierung der Lesenden. Der Text ist tief gegliedert, gestalterische Elemente tragen zur Lesefreundlichkeit bei.
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Praktischer Journalismus
von Ingrid Brodnig, Florian Klenk, Gabi Waldner, Armin Wolf
Wien: Falter 2024 – 264 SeitenDas Buch: Gemäß Untertitel „ein Lehrbuch für den Berufseinstieg und alle, die wissen wollen, wie Medien arbeiten“. Eine moderne, breit angelegte Einführung in den Journalismus. Ein bedeutender Medien-Titel aus Österreich in überarbeiteter Neuauflage. Den Angaben zufolge mit Unterstützung der österreichischen Medienakademie erschienen.
Die Autorinnen und Autoren: Aus Sicht des Verlages „ein Lehr- und Handbuch, verfasst von den angesehensten und erfahrensten Journalistinnen und Journalisten, Expertinnen und Experten Österreichs“. Rund 60 renommierte Fachvertreter befassen sich hier mit journalistischen Themen.
Verlagspräsentation und Leseprobe
Die Themen (Hauptkapitel):
- Vor- und Geleitwort
- Grundlagen
- Ressorts
- Darstellungsformen
- Digitaler Journalismus
- Journalismus als Beruf
Das Resümee:
- Der Titel ist mit rund 60 Fachbeiträgen und ebenso vielen Autorinnen und Autoren thematisch breit gefächert und beruht auf einer Vielzahl von Fachstimmen.
- Das Buch versteht sich als klassisches Lehrbuch. Es will zudem allen einen Einblick geben, die sich für Journalismus interessieren.
- Die einzelnen Fachbeiträge erscheinen tief gegliedert in einem Umfang von ca. vier Seiten, zweispaltig gedruckt und mehrfarbig.
- Die Fachthemen werden in einer etwas in knapper Form treffend und aussagekräftig dargestellt. Dabei erfahren auch Nischenthemen, etwa Satire und Rezension, Beachtung.
- Es wird deutlich, was Journalismus macht (Handwerk), was Journalismus ausmacht (Werte und Haltung) sowie, was Journalismus zu bewältigen hat (Ausrichtung). Dem Vernehmen handelt es sich um Originalbeiträge.
- Ein gut lesbares Lehrbuch, allerdings mit wenigen Abbildungen etc., das eine beachtliche Themenvielfalt mit bemerkenswertem fachlichem Gesamtgehalt vermittelt.
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Interviews führen
von Christian Thiele
Köln: von Halem 2024 – 192 SeitenDas Buch: Der Titel erscheint in der Reihe Praktischer Journalismus als Band 109 in 3., völlig überarbeiteter Auflage. Eine facettenreiche Darstellung der Interviewführung.
Der Autor: Christian Thiele beschäftigt sich nach Verlagsangaben als Coach, Teamentwickler, Trainer und Speaker mit Positive Leadership und stärkenorientiertem Führen. Im Erstberuf war er Journalist, Reporter, Textchef bzw. Chefredakteur u. a. für den Burda-Verlag, Neon, Nido, die Süddeutsche Zeitung, Der Spiegel, Die Zeit und Die Welt.
Verlagspräsentation mit Leseprobe
Die Themen:
- Ein Selbstinterview
- Was sind und wozu braucht man Interviews?
- Die Vorbereitung
- Während des Gesprächs
- Interviewen als Extremsport
- Interviews für Radio, TV und Internet
- Vom Gesprochenem zum Geschriebenen
- Das große Streichkonzert: Die Autorisierung
- Paragrafenreiterei
- Nach dem Interview
- Für Podcasts interviewen
- Anhang
Das Resümee:
- Das Buch behandelt die Textgattung Interview. Als journalistisches Genre stellt das Interview einen dialogischen Text dar, in dem der Journalist bzw. die Journalistin einen Interviewpartner bzw. eine Interviewpartnerin befragt. Das Interview als Recherchemethode ist nur begrenzt Gegenstand der Veröffentlichung.
- Thiele beleuchtet das einem Interview zugrunde liegende Frage-Antwort-Schema in vielfältiger Hinsicht. Dies beginnt mit den Anlässen für ein Interview, Zielen und Möglichkeiten, aber auch Grenzen eines Interviews. Die Voraussetzungen für ein erfolgreiches Interview, insbesondere die Vorbereitung, stellen einen weiteren Aspekt dar. Arten und Formen von Interviews stehen ebenso in der Aufmerksamkeit wie zahlreiche Details der Führung von Interviews bis zum erfolgreichen Abschluss.
- Wesentliche Stichworte sind u. a.: Aktives Zuhören, Dramaturgie, Fragearten, Gesprächstext, Infokasten, Lampenfieber, Mund halten, nachfragen, Pressekodex, redigieren, Sprache im Interview, Typen von Interviewpartnern, Unterstellung, Zitat.
- Die Ausführungen sind betont praxisbezogen, wie zahlreiche Interview-Beispiele und die Art der sachbezogenen Erläuterungen zeigen. Infokästen, die Nutzung textlicher Elemente und der den Lesenden zugewandte Schreibstil fördern die Lesefreude.
- Insgesamt eine kompakte Darstellung im Taschenbuchformat. Der Autor zeigt anschaulich und verständlich, worauf es bei einem Interview ankommt. Die wesentlichen Aspekte, die über Erfolg oder Misserfolg eines Interviews entscheiden, werden deutlich.
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Buch und Buchhandel in Zahlen 2024
vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels e. V. (Hrsg.)
Frankfurt a. M: MVB 2024 – 151 SeitenDas Buch: Das Jahrbuch „Buch und Buchhandel in Zahlen“ liegt in der 72 Ausgabe vor. Es vermittelt gemäß Untertitel Zahlen, Fakten und Analysen zur wirtschaftlichen Entwicklung. Der Band 2024 gibt einen breiten Überblick über die Marktentwicklung im Jahr 2023 sowie erste Zahlen zum ersten Halbjahr 2024.
Herausgeber: Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels ist nach eigenen Angaben der Dachverband der deutschen Buchbranche. Er vertritt die Interessen von 4.000 Buchhandlungen, Verlagen, Zwischenbuchhändlern und anderen Medienunternehmen gegenüber der Politik und der Öffentlichkeit. Der Verband wurde 1825 in Leipzig gegründet und hat heute seinen Sitz in Frankfurt am Main.
Die Themen:
- Wirtschaftliche Lage und Perspektive
- Digitale Buchformate in Deutschland
- Buchlese- und Buchkaufverhalten
- Betriebswirtschaftliche Kennzahlen
- Außenhandel mit Gegenständen des Buchhandels
- Die Buchproduktion in Deutschland
- Fachmedien
- Buchmessen
- Beschäftigung und Berufsbildung im Buchhandel
- Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels
Das Resümee:
- Das Buch ist sowohl ein Wirtschafts- als auch ein Kulturgut. Dieses Spannungsverhältnis spiegelt sich in diesem Jahrbuch und auch in der Aufgabenstellung des Börsenvereins.
- Dieser Aufgabenbereich erstreckt sich vor allem auf die wirtschaftliche Interessenvertretung der Buchbranche (Urheber-, Verlags-, Wettbewerbsrecht usw.) sowie auf die Kulturpolitik (Leseförderung, Literaturfreiheit, Buchkunst usw.).
- Bücher sind eine bedeutende Grundlage für Meinungsvielfalt und Meinungsfreiheit, für den gesellschaftlichen Fortschritt sowie für die Entwicklung von Sach- und Fachkompetenzen.
- Die Buchlandschaft ist Teil der Medienlandschaft, was in diesem Jahrbuch deutlich wird, beispielsweise sind Buchnutzung und Lesemotive wesentliche Aspekte der Medienbranche.
- In diesem Jahrbuch reflektiert eine Branche ihre gegenwärtige Lage und ihre weiteren Aussichten offen und engagiert, beurteilend und prüfend, urteilsfähig und kompetent.
- Der Band erlaubt einen tiefen Einblick in die gegenwärtige Lage des Buchhandels und in die Problematik des Medienprodukts Buch.
- Der Titel bietet zudem wertvolles Anschauungsmaterial für den gelungenen methodischen Umgang mit betriebswirtschaftlichen Fragestellungen im Medienbereich.
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Kluge Wörter
von Matthias Heine
Berlin: Duden 2024 – 285 SeitenDas Buch: „Wie wir den Bildungswortschatz nutzen können – und wo seine Tücken liegen“, so beschreibt der Untertitel Ziel und Zweck des Buches.
Der Autor: Matthias Heine arbeitet als Journalist in Berlin. Seit 2010 ist er Kulturredakteur der Welt. Er hat bereits mehrere Bücher zum Umgang mit unserer Sprache veröffentlicht.
Verlagspräsentation mit Leseprobe
Themen:
- Der Band erläutert rund 160 „kluge Wörter“.
- Einige Beispiele: affirmativ, Charisma, dezidiert, dysfunktional, echauffieren, Habitus, inhärent, konzedieren, Lackmustest, maliziös, Narrativ, Petitesse, Quintessenz, respektive, stoisch oder volatil.
Resümee:
- Der Autor präsentiert rund 160 Wörter, die als gehoben bzw. bildungssprachlich gelten. Wörter, die einer Ausdrucksweise angehören, die bestimmte Kenntnisse voraussetzt und deren Verwendung durch einen bestimmten Anlass oder Verwendungszweck geboten erscheint.
- Die Erläuterungen gehen über das Informationsangebot von Wörterbüchern hinaus. Sie sind ausführlicher und beziehen weitere, vor allem kulturhistorische Aspekte mit ein.
- Das Buch vermittelt Sprach- und Kulturwissen und ist somit ein Beitrag zur sprachlichen Aufklärung.
- Der Titel spricht Lesende an, die ihr Sprachwissen verfeinern oder die eigene Sprache anreichern wollen. Zudem alle, die an der Entwicklung und Wandlung unserer Sprache interessiert sind.
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Nachrichtenqualität als journalistischer Prozess
von Andreas A. Riedl
Köln: von Halem 2024 – 460 SeitenDas Buch: Das vorliegende Buch ist den Angaben nach eine überarbeitete Version der Dissertation des Autors. Gemäß dem Untertitel „Demokratietheoretisch fundierte Performanz zwischen Wollen, Sollen und Können“ stehen gesellschaftskritische Fragestellungen im Vordergrund. Die vorliegende Dissertation wurde den Angaben zufolge 2022 von der DGPuK mit dem Herbert von Halem Promotions-Förderpreis ausgezeichnet. Sie erhielt außerdem den Förderpreis Medienforschung 2023 des Verbandes Österreichischer Zeitungen (VÖR).
Der Autor: Andreas A. Riedl ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung der Ludwig-Maximilians-Universität in München. Von 2018 bis 2023 promovierte er am Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung der LMU München.
Verlagspräsentation mit Leseprobe
Themen:
- Einleitung
- Demokratietheoretische Neubewertung journalistischer Nachrichtenqualität
- Nachrichtenqualität als journalistischer Prozess
- Potenziale für Nachrichtenqualität in Österreich
- Forschungsfragen
- Studienanlage
- Journalistische Aushandlung professioneller Standards der Berichterstattung
- Journalistische Aushandlung der medialen Repräsentation von Akteur:innen
- Conclusio: Nachrichtenqualität als Herausforderung für Journalismus, Politik und Gesellschaft
Resümee:
- Die vorliegende schriftliche wissenschaftliche Abhandlung für die Zulassung zum Promotionsverfahren geht der Kernfrage nach, was Journalismus in einer demokratischen Gesellschaft leisten sollte.
- Im Mittelpunkt dieser Studie steht die Frage, welche Einflüsse auf die demokratietheoretisch-fundierte Nachrichtenqualität wirken und wie sie es tun. Dazu definiert der Autor verschiedene Forschungsfragen als ausformulierte Ziele des Forschungsvorhabens.
- Wie der Untertitel (… zwischen Wollen, Sollen und Können) zu erkennen gibt, steht die Themenstellung der Arbeit in einem vielfachen Spannungsverhältnis. Die Arbeit bezieht sich vor allem auf österreichische Verhältnisse.
- Charakter der Arbeit ist, dass das wissenschaftliche Erkenntnisziel unter Einsatz wissenschaftlicher Mittel im Vordergrund steht. Dabei vermittelt die Arbeit auch vielfältige Aspekte, die für den Journalismus in der Praxis relevant und brisant sind.
- Insgesamt eine wissenschaftliche Arbeit, die gemeinsame Herausforderungen von Journalismus, Politik und Gesellschaft herausarbeitet und dabei zahlreiche journalistische Aufgaben- und Bedrohungsbereiche verdeutlicht.
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KI als Zukunftsmotor für Verlage
von Okke Schlüter (Hrsg.)
Wiesbaden: Springer VS – 81 SeitenDas Buch: Der vorliegende Konferenzband basiert auf einschlägigen Veranstaltungen insbesondere der Medien- und Filmgesellschaft sowie des Börsenvereins Baden-Württembergs. „Potenziale und Fallbeispiele für KI-Anwendungen in der Buchbranche“ so umreißt der Untertitel den Gegenstand dieser Buchveröffentlichung.
Der Herausgeber und Co-Autoren: Dr. Okke Schlüter ist Professor für Medienkonvergenz im Studiengang Mediapublishing an der Hochschule der Medien Stuttgart. Das Autorenverzeichnis weist fünf Co-Autoren aus.
Verlagspräsentation mit Leseprobe
Die Themen:
- Mögliche Einsatzgebiete von Künstlicher Intelligenz im Verlagswesen
- Begrüßung
- Künstliche Intelligenz: Hype oder Handlungsfeld – eine kurze Einführung
- Künstliche Intelligenz im Einsatz am Beispiel des Wissenschaftsverlages Springer Nature
- Digital Publishers
- Künstliche Intelligenz als Sparringspartner im Verlag
- Ausblick
Das Resümee:
- Der Titel eröffnet einen näheren Zugang zu KI im Verlagsbereich, sieht die generative KI als Game Changer für Verlage.
- Dabei wird die Annäherung an KI klar und deutlich vermittelt. Allgemein verständliche Erklärungen von KI-Technologien, Erfahrungsberichte (z. B. von Springer Nature), und praktische Empfehlung zur weiteren Herangehensweise ergeben einen hohen Informationswert.
- Leitfragen, Hervorhebungen etc. lenken Aufmerksamkeit konsequent auf die zu erörternden Themen und die zu klärenden Angelegenheiten. Verschiedene Abbildungen veranschaulichen Sachverhalte.
- Die Vorträge und Praxisbeispiele verdeutlichen, dass KI-Anwendungen in der verlegerischen Wertschöpfungskette vielfach nutzbringend eingesetzt werden können.
- Das handliche Buch gibt einen kompakten Überblick über die Bedeutung und die Möglichkeiten von KI in Verlagen. Diese Zusammenschau über den Stand der Diskussionen und Bestrebungen wird durch beispielhafte Darstellungen praktischer KI-Anwendungen vertieft. Insgesamt ein hilfreicher und nützlicher Beitrag zur KI-Problematik im Verlagswesen.