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Warum Fachjournalismus?

Während sich die Krise des Allroundjournalismus in Folge des medialen Wandels zuspitzt, befindet sich der Fachjournalismus weiter auf dem Vormarsch. Warum?

Wissensexplosion

Wir leben heute in einer Wissensgesellschaft, der Epoche der Menschheitsgeschichte, in der die Wissensbasis exponentiell wächst. Nach aktuellen Schätzungen verdoppelt sich das Wissen weltweit im Abstand von nur wenigen Jahren, wobei sich dieser Prozess seit der Etablierung des World Wide Webs erheblich beschleunigt. Auf diese Weise kommt es regelrecht zu einer Wissensexplosion.

Aufgrund der kognitiven Beschränkungen des Menschen im Hinblick auf die individuelle Informationsverarbeitungs- und Gedächtniskapazität ist die Spezialisierung die einzig mögliche Strategie zur Begegnung der wachsenden Komplexität, und zwar in allen Lebensbereichen. Der Journalismus macht hier keine Ausnahme.

Fachjournalismus als Wissensarbeit

Journalismus hatte schon immer die Aufgabe, den Rezipienten die Orientierung in einer komplexen Welt zu ermöglichen. Diese Welt wird immer komplexer. Es kommt zu einem "Information Overload", den John Naisbitt treffend auf den Punkt gebracht hat: "Wir ertrinken in Informationen, aber wir hungern nach Wissen." Diese Verarbeitung von vielen, ungeordneten Informationen zu verwertbarem Wissen, also seine Prüfung, die Selektion des Wichtigen und Abgrenzung vom Unwichtigen, seine Einordnung in größere Zusammenhänge, seine Interpretation und Bewertung sowie die Übersetzung in eine allgemeinverständliche Sprache, ist die Aufgabe von Fachjournalisten.

Produktivitäts­­­steigerung

Die Spezialisierung von Fachjournalisten erwächst nicht nur aus der beschriebenen Zwangsläufigkeit, sondern weist auch eine Reihe von Vorteilen auf.

Dass Spezialisierung zu erheblichen Produktivitätssteigerungen führt, hatte bereits Adam Smith im Jahr 1776 festgestellt. Was in der regulären Arbeitsteilung gilt, gilt ebenso in der "Wissensarbeitsteilung", also in der fachlichen Spezialisierung.

Wer sich in einer abgegrenzten Wissensdomäne bewegt, hat einen schmaleren relevanten Informationspool zu überblicken und kann sich besser auf dem aktuellsten Stand halten. Genauso wird es in allen Wissenschaftsdisziplinen gemacht, die sich mehr und mehr ausdifferenzieren.

Zudem tritt der Lernkurveneffekt nach Bruce Henderson ein, der zu überdurchschnittlichen Lerngewinnen führt. Nach Malcom Gladwell führen 10.000 Stunden Fokussierung in einem Kompetenzfeld zur internationalen Meisterschaft. Der englischsprachige Begriff des "Beat Reporting" ("Beat" hier im Sinne von Routine) bringt diesen Gedanken gut zum Ausdruck.

Reduzierung des Wettbewerbs

Allroundjournalisten, die über alles nur oberflächlich berichten können, stehen genauso in immensem Wettbewerb zueinander wie die thematisch breiten tagesaktuellen Nachrichtenmedien. Doch überall, wo die Dienstleistung austauschbar ist, kann nur über den Preis konkurriert werden. Die Folge sind sinkende Umsätze, Gehälter und Honorare.

Eine fachliche Spezialisierung dagegen führt zu einer Differenzierung. Wer auf ein Ressort spezialisiert ist, sieht sich mit deutlich weniger Konkurrenz konfrontiert als ein Allrounder. Bei engen Spezialisierungen nimmt man ggf. eine Oligopol- oder Monopolstellung mit deutlich höherem Preisdurchsetzungspotenzial ein. Das Vertrauen in die aufgebaute Fachkompetenz führt dazu, dass man gefragter Experte des betreffenden Wissensgebiets ist. Im Idealfall kommen die Auftraggeber dann von allein.

Richtig Spezialisieren

In der Regel ist die Ausbildung die Ausgangsbasis für die fachliche Spezialisierungsrichtung, spitzt sich aber im Zeitverlauf zu. Im Allgemeinen ist Spezialisierung nicht nur mit Vorteilen verbunden. Ein besonderes Risiko stellt die künftige Irrelevanz des Fachgebiets etwa durch technologischen oder sozialen Wandel dar.

Deshalb bietet es sich an, sich nicht mittel-, sondern zweckorientiert zu spezialisieren. Was bedeutet das? Solarenergie (Mittel) beispielsweise kann durch technologische Durchbrüche in anderen Bereichen oder durch steuerliche Veränderungen an Attraktivität als Berichterstattungsgegenstand verlieren. Der Bedarf nach günstiger und umweltfreundlicher Energie (Zweck) dagegen bleibt bestehen. Insofern empfiehlt sich eine Problem- bzw. Nutzenorientierung. Sinnvoll ist eine Spezialisierung auf Rezipientengruppen mit hohem Druck durch dynamische Umfeldveränderungen.

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