Schutz, Transparenz und Rechenschaft sind unerlässlich.
Der DFJV ist tief erschüttert über die Tötung von fünf Medienschaffenden in Gaza, die im Zuge von zwei israelischen Angriffen auf ein Krankenhaus in Chan Yunis starben. Unter den Todesopfern befinden sich Mitarbeitende von Reuters, AP und des Senders Al-Dschasira. Insgesamt starben mindestens 20 Menschen im Zuge der Angriffe. Laut einem aktuellen Bericht von Reporter ohne Grenzen wurde zudem am Samstag, den 23. August, ein Mitarbeiter von Palestine TV während seiner journalistischen Arbeit von einem israelischen Panzer beschossen und getötet.
Den Recherchen der Organisation zufolge wurden seit Kriegsbeginn im Oktober 2023 mehr als 200 palästinensische Medienschaffende getötet. Nahezu 50 von ihnen starben nachweislich bei der Ausübung ihres Berufs.
Jeder einzelne Verlust bedeutet persönliches Leid. Darüber hinaus verliert die Welt mit jeder Stimme, die verstummt, einen wichtigen Teil an Informationen und unabhängiger Berichterstattung.
Der DFJV fordert aufgrund der erneuten tödlichen Angriffe auf Medienschaffende die sofortige Beachtung des humanitären Völkerrechts, das ausdrücklich den Schutz von Medienschaffenden sowie von Zivilpersonen verlangt. Zudem müssen diese Angriffe umfassend und unabhängig untersucht werden. Die Verantwortlichen dürfen nicht straffrei bleiben.