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Rasante Entwicklungen im Medienbereich stellen hohe Anforderungen an Fachjournalisten, die in diesem Bereich agieren. Neben der Auseinandersetzung mit technischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Zusammenhängen ist vor allem auch eine Auseinandersetzung mit rechtlichen und medienpolitischen Fragen angezeigt.

Aus- und Weiterbildung

Links zu fachspezifischen Aus- und Weiterbildungsangeboten im Ressort „Medien“.

Fachbeiträge

Fachbeiträge zum Ressort „Medien“ finden Sie im Onlinemagazin „Fachjournalist„.

Fachliteratur

  • Fernsehjournalismus

    von Daniel Moj und Martin Ordolff

    Erscheinungsjahr: 2019 (2. Auflage)

    Jetzt bestellen
  • Management von Medienunternehmen

    von Martin Schneider (Hrsg.)

    Erscheinungsjahr: 2013

    Jetzt bestellen
  • Medien- und Internetmanagement

    von Bernd. W. Wirtz

    Erscheinungsjahr: 2012 (8. Auflage)

    Jetzt bestellen
  • Unliebsame Wahrheiten

    von Jan Kluge

    Erscheinungsjahr: 2012

    Jetzt bestellen
  • Medienwirkungen kompakt

    von Christian Michael Jäckel

    Erscheinungsjahr: 2012

    Jetzt bestellen
  • Medien. Basiswissen für die Medienpraxis

    von Christian Meier und Stephan Weichert

    Erscheinungsjahr: 2012

    Jetzt bestellen
  • Das Mediensystem Deutschlands: Strukturen, Märkte, Regulierung

    von Freiwillige Selbstkontrolle Fernsehen e. V.

    Erscheinungsjahr: 2012

    Jetzt bestellen
  • Der kurze TV-Beitrag

    von Michael Schomers

    Erscheinungsjahr: 2012

    Jetzt bestellen
  • Die Fernsehreportage

    von Bodo Witzke und Ulli Rothaus

    Erscheinungsjahr: 2010 (2. Auflage)

    Jetzt bestellen
  • Hier rein, da raus? Wie unser Gedächtnis Medieninhalte verarbeitet

    von Freiwillige Selbstkontrolle Fernsehen e. V.

    Erscheinungsjahr: 2012

    Jetzt bestellen
  • Medien verstehen

    von Gabriele Goderbauer-Marchner

    Erscheinungsjahr: 2011

    Jetzt bestellen
  • Deutsche Rundfunkgeschichte

    von Konrad Dussel

    Erscheinungsjahr: 2010

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  • Die Macht der Worte und der Medien

    von Jo Reichertz

    Erscheinungsjahr: 2010

    Jetzt bestellen
  • Medienlandschaft Deutschland

    von Wolfram Schrag

    Erscheinungsjahr: 2007

    Jetzt bestellen
  • Die Selbstbeobachtungsfalle. Grenzen und Grenzgänge des Medienjournalismus

    von Michael Beuthner und Stephan A. Weichert

    Erscheinungsjahr: 2005

    Jetzt bestellen
  • Handbuch Journalismus und Medien

    von Siegfried Weischenberg und Hans J. Kleinsteuber

    Erscheinungsjahr: 2005

    Jetzt bestellen
  • Zur Kritik der Medienkritik

    von Ralph Weiß

    Erscheinungsjahr: 2004

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  • Medienjournalismus in den USA

    von Susanne Fengler

    Erscheinungsjahr: 2002

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Veranstaltungen

Portrait

Hier erhalten Sie einen Überblick über das Ressort „Medien“ und den Beruf „Medienjournalist“:

Grundlagen des Medienjournalismus

Berichterstattungsgegenstände

Medienjournalisten berichten über die Medien, vor allem über Massenmedien wie Presse, Fernsehen, Hörfunk und Internet. Die Fachjournalisten thematisieren sowohl einzelne Beiträge, Sendungen oder Serien, als auch grundlegende Sachverhalte und Entwicklungen. Dadurch sind die Grenzen zu anderen Ressorts wie Kulturjournalismus, Wirtschaft und Politik fließend. Das wurde bei der spektakulären Kirch-Pleite 2002 besonders deutlich: Der Zusammenbruch eines der größten deutschen Medienkonzerne beschäftigte Journalisten über Monate hinweg.

Die Justiz musste sich mit diesem Fall sogar noch über Jahre hinweg beschäftigen. Denn bei der Kirch-Gruppe handelte es sich um ein höchst kompliziertes Firmengeflecht und zudem machte Gründer Leo Kirch die Deutsche Bank für die Insolvenz und damit das Scheitern seines Lebenswerkes verantwortlich. In diesem Fall griffen also nahezu alle klassischen Ressorts der Medien Themen aus dem Medienjournalismus auf.

Service und Bewertung

Im Fall der Kirch-Pleite handelte es sich um die ganz große Ausnahme. Generell wird der Medienjournalismus dem Fachjournalismus zugerechnet. Ein eigenes Ressort erhält er außerhalb von Fachpublikationen allerdings erst seit Kurzem, vor allem von führenden Medien im Printbereich. Zuvor wurden den Medienjournalismus betreffende Themen den passenden Ressorts zugeschlagen, beispielsweise Kultur, Unterhaltung oder Service.

Die rasante Entwicklung innerhalb der Medienlandschaft, die vor allem durch das Internet und die Neuen Medien begründet ist, rückt die Berichterstattung über medienspezifische Themen in das Blickfeld von Journalisten, Medien und Medienkonsumenten. Dabei lassen sich generell zwei Trends beobachten: Die Berichterstattung konzentriert sich einerseits auf Servicethemen und andererseits auf kritische Berichterstattung.

Die Serviceorientierung wird vom Mediennutzer geschätzt, weil es ihm selbst unmöglich ist, einen Überblick über das riesige Angebot auf dem Medienmarkt zu behalten. Einen wichtigen Stellenwert nimmt jedoch nach wie vor der kritische Medienjournalismus ein. Auch hier sind die Grenzen des Ressorts nicht völlig eindeutig definiert. Medienjournalisten kritisieren zwar auch Fernseh- und Kinofilme, erfüllen damit aber die klassische Aufgabe eines Kulturjournalisten. Geht es um die Kritik an einem konkreten Medium, sind häufig Boulevard-Medien und die teilweise sehr grenzwertige Vorgehensweise der Boulevardjournalisten Thema der Berichterstattung.

Rezipienten

Ein typischer Mediennutzer lässt sich für den Medienjournalismus nicht näher definieren, da das Thema zu vielfältig ist, um nur eine ganz bestimmte Personengruppe anzusprechen. Beispielsweise sind die Fans von Fernsehserien vielleicht an Hintergründen zur Serie, Reportagen vom Set und einen Ausblick auf die weitere Entwicklung der Handlung interessiert. Kinogänger dagegen informieren sich eher über die aktuellen Produktionen aus der Traumfabrik Hollywood. Eines der Kriterien, für welchen Film sich der Filmfreund letztlich entscheidet, sind häufig die Filmkritiken, die nach der Premiere veröffentlicht werden. Die große Masse der Mediennutzer ist also vor allem am aktuellen Geschehen in den Medien außerhalb des Journalismus und an geplanten Produktionen interessiert.

Wer hingegen eher die wirtschaftliche Entwicklung von Medienunternehmen im Blickfeld hat, informiert sich eher im Wirtschaftsteil von Zeitungen und Magazinen. Das betrifft nicht nur Anlageprofis, sondern auch Kleinsparer, die ihr Geld beispielsweise in Fonds investieren, die in ihrem Portfolio einen Schwerpunkt auf Medienunternehmen legen.

Welche Möglichkeiten bieten die Medien?

Zunehmend gehören außerdem Blogger und Menschen, welche soziale Medien nutzen, zur Zielgruppe des Medienjournalismus. Sie informieren sich hier unter anderem über Möglichkeiten und Gefahren, die sich aus einem sorglosen Umgang mit den Neuen Medien ergeben können. Ein Beispiel dafür ist der Hack von 16 Millionen Nutzerkonten, der sich 2013 in Deutschland ereignet hatte. Dieser Fall betrifft den Medienjournalismus zwar nicht direkt. Durch den möglichen Missbrauch, der durch illegales Eindringen in fremde Nutzerprofile entstehen kann, war dieser Fall von Online-Kriminalität jedoch sehr wohl ein Thema für Medienjournalisten.

Auch die aktuellen technischen Entwicklungen finden durchaus ihre Interessenten. So informieren sich nicht nur Fachleute wie Kameramänner über die neuesten Kameras und Schneideprogramme, sondern auch Blogger und Hobbyfilmer, die technisch ausgefeilte Videos auf YouTube einstellen wollen. Die aktuellen Trends in der Produktion sind vor allem im Vor- und Umfeld großer Fach- und Publikumsmessen wie etwa der Cebit Thema im Medienjournalismus.

Bedeutung

Lange Zeit galt im Journalismus die Regel, dass nicht über Kollegen geschrieben wird. Das hat durchaus gute Gründe: Die Berichterstattung oder gar Kritik über die Arbeit anderer Medien oder Kollegen kann vom Mediennutzer nur allzu leicht als bewusstes „Schlechtmachenwollen“ ausgelegt werden, wodurch schnell die eigene Arbeit oder gar das eigene Medium in die Kritik geraten kann.

In der Vergangenheit wurde deshalb im Medienjournalismus in erster Linie über softe Themen berichtet. Ausnahmen davon wurden nur dann gemacht, wenn tatsächlich herausragende Ereignisse innerhalb der Medienlandschaft geschehen sind. Die bekanntesten Beispiele dafür sind neben der Kirch-Pleite der Skandal um die gefälschten Hitler-Tagebücher oder der Watergate-Skandal.

Aus einem Coup wird ein Skandal

Mit dem Kauf der Hitler-Tagebücher schien das Nachrichtenmagazin Stern Anfang der 1980er Jahre einen grandiosen Coup gelandet zu haben. Das Magazin war jedoch dem geschickten Fälscher Konrad Kujau aufgesessen, welcher diesen Deal durch die Vermittlung durch den Reporter Gerd Heidemann machen konnte. Das Medienecho war zunächst gewaltig, weil sich selbst renommierte Experten über Wochen hinweg hatten täuschen lassen. Umso größer war die öffentliche Blamage, als eine chemische Analyse durch das Koblenzer Bundesarchiv die Fälschungen auffliegen ließ. Dieser Skandal beschädigte den Ruf und das Image des Magazins so sehr, dass es seine Rolle als eines der führenden deutschen Nachrichtenmagazine verlor.

Wenn Präsidenten fallen

Die Watergate-Affäre, welche in den 1970er Jahren den amtierenden US-Präsidenten zu Fall brachte, wurde erst in der Nachschau zu einem Thema des Medienjournalismus. Zunächst ging es nur um einen scheinbar belanglosen Einbruch in die Parteizentrale der Demokratischen Partei während des 1972er Präsidentschaftswahlkampfes. Die beiden Washington Post-Journalisten Bob Woodward und Carl Bernstein konnten schließlich dank ihrer Quelle „Deap Throat“ nachweisen, dass höchste Regierungskreise bis hin zum Präsidenten direkt oder indirekt in den Einbruch verstrickt waren.

In den folgenden Jahren wurde der Watergate-Skandal immer wieder journalistisch und in verschiedenen Filmen aufgearbeitet. Der Medienjournalismus berichtete zuletzt weltweit darüber, als 2005 bekannt wurde, dass es sich bei dem geheimnisvollen Informanten um Mark Felt, einen hochrangigen FBI-Mitarbeiter gehandelt hatte.

Fokus Deutschland

Die Berichterstattung im Medienjournalismus in Deutschland unterscheidet sich vor allem vom angloamerikanischen Raum. In den USA besitzen beispielsweise Talkshows, in welchen auch Themen, Sendungen und einzelne Berichte aufgegriffen werden, eine sehr viel längere Tradition als in Deutschland. Der Ton in diesen Shows ist generell sehr viel aggressiver als hierzulande.

Das Konzept dieser sogenannten Late-Night-Shows, die bis zu einem gewissen Grad auch eine Presseschau des Tages oder der Woche beinhaltet, wurde auch von deutschen Privatsendern aufgegriffen. Allerdings schätzen die Zuschauer ironische Seitenhiebe auf andere Medien ähnlich wie im Hörfunk allenfalls im Unterhaltungsprogramm.

Seriosität ist Trumpf

Auch die Konsumenten schätzen vor allem eine seriöse und fundierte Berichterstattung im Medienjournalismus. Wichtig ist ihnen neben der Information vor allem eine fundierte Kritik, die sich gut begründen lässt. Insgesamt lässt sich also sagen, dass Journalisten im Medienjournalismus im Vergleich zu Ländern wie den USA eher zurückhaltend formulieren. Das liegt auch im Interesse der Fachjournalisten. Sie würden sonst schnell als Nestbeschmutzer wirken und ihren eigenen Ruf beschädigen.

Qualitätskriterien

Qualitativ hochwertiger Medienjournalismus zeichnet sich dadurch aus, dass beim jeweiligen Thema auch Hintergründe beleuchtet werden. Die Medienjournalisten benötigen dafür unter Umständen Hintergrundwissen, das weit über ihren eigentlichen Fachbereich hinausgeht. Unter welchen Facetten sie ein Thema beleuchten, ist natürlich stark abhängig von der Zielgruppe, für die sie schreiben.

Hintergründe zu soften Themen

Auch die Mediennutzer, die sich vor allem über Filme und Fernsehserien informieren wollen, erwarten von hochwertigem Medienjournalismus Hintergründiges. Die Journalisten können etwa die einzelnen Darsteller in einem eigenen Bericht kurz vorstellen oder dem Mediennutzer einen Einblick in die Dreharbeiten und Informationen zur Produktion liefern. Die notwendigen Informationen dafür bekommen sie mit einem relativ geringen Rechercheaufwand üblicherweise von der Produktionsgesellschaft oder dem Sender. Schließlich stellt die Berichterstattung in großen Publikumsmedien für sie einen nicht zu unterschätzenden Werbeeffekt dar. Die Journalisten müssen gerade in diesem Bereich jedoch sehr vorsichtig agieren, wenn sie keinen reinen PR-Journalismus betreiben wollen.

Medienkritik und Hintergründe

Etwas schwieriger ist qualitativ hochwertiger Journalismus im Bereich der Medienkritik. Ein Filmkritiker etwa sollte ein gewisses Basiswissen zur Arbeit hinter der Kamera mitbringen, wenn er die handwerklichen Qualitäten eines Drehbuches oder eines Filmes fundiert einschätzen will.

Medienjournalismus und Politik

Berichtet der Medienjournalist hingegen über aktuelle Entwicklungen, Strömungen oder gesellschaftliche Entwicklungen, liegt das Erfolgsgeheimnis für eine qualitativ hochwertige Berichterstattung vor allem in der guten und gründlichen Recherche. Berichtet der Medienjournalist beispielsweise über den Zusammenschluss von Medienunternehmen, sollte er auch die Geschäftszahlen und die gesamtwirtschaftlichen Folgen einschätzen können. Diese Informationen sind oft nicht so einfach zu bekommen, weil selbst kleine und mittelgroße Unternehmen aus der Branche aus einem Konglomerat von mehreren Firmen bestehen. So sind etwa die Abteilungen Redaktion, Verkauf, Vertrieb und Technik in vielen Medienhäusern in rechtlich eigenständige Firmen ausgelagert.

Auch politische Hintergründe muss der Medienjournalist zumindest kennen. Schließlich spielen Medien als Meinungsbildner und Multiplikatoren eine extrem wichtige Rolle. Legendär ist in diesem Zusammenhang folgende Aussage des damaligen Bundeskanzlers Gerhard Schröder: „Zum Regieren brauch‘ ich nur Bild, Bams und Glotze!“

Auch außerhalb des Medienjournalismus bilden Journalismus und Politik eine eher seltsam anmutende Symbiose. Denn während es zu den Aufgaben des Journalisten gehört, Politik kritisch zu beobachten, setzt die Politik über die Medienpolitik den gesetzlichen Rahmen. Das begann mit der Lizenzvergabe an die ersten Zeitungen nach dem Zweiten Weltkrieg, setzte sich über die Vergabe von Frequenzen an Hörfunk und Fernsehsender fort und hat mit der gezielten Förderung der Ansiedlung von Medienunternehmen – etwa im Großraum München – noch lange kein Ende. Auch wenn derartige Zusammenhänge nicht zwangsläufig in die Berichterstattung des Medienjournalismus einfließen, muss der Journalist sie kennen.

Woran ist schlechter Journalismus zu erkennen?

Qualitativ schlechter Medienjournalismus lässt sich am besten daran erkennen, dass der Journalist unkritisch und unkommentiert die Informationen, die ihm von Dritten gegeben werden, wiedergibt. Darin unterscheidet sich qualitativ schlechter Medienjournalismus nicht von anderen Ressorts.

Ob hochwertiger Medienjournalismus gefragt ist oder nicht, hängt allerdings auch von der Zielgruppe ab. Beispielsweise legen Mediennutzer, die sich nur über das aktuelle Fernseh- oder Radioprogramm informieren wollen, nur Wert auf einige Basisinformationen, die ihnen auch ohne großen journalistischen Anspruch präsentiert werden können.

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