Der DFJV ruft Medienschaffende zu Wachsamkeit und Sorgfalt auf.
Verbale Angriffe auf Journalistinnen und Journalisten, Diffamierung kritischer Medienberichterstattung als „Fake News“; Drohungen, unliebsamen Sendern die Lizenz zu entziehen – Donald Trump hat den Journalismus und die Medien sowohl im Wahlkampf als auch schon in seiner ersten Amtszeit als US-Präsident immer wieder massiv bedroht. Hinzu kommt, dass er selbst nachweislich und kontinuierlich Fake News verbreitet, um das Vertrauen in die Medien zu erschüttern und seine Ziele zu erreichen. In sozialen Medien wird zu seinen Gunsten Künstliche Intelligenz missbraucht, um Desinformation und gefälschte Bilder zu verbreiten. Mit X-Betreiber Elon Musk hat Trump im letzten Wahlkampf einen mächtigen Unterstützer gefunden, um seine Propaganda weit zu streuen.
Donald Trumps Umgang mit den Medien und der Pressefreiheit gefährdet jeglichen fairen demokratischen Diskurs. Durch seine Wiederwahl zum US-Präsidenten ist der unabhängige Journalismus in den USA direkt in Gefahr – die Bedrohung der Pressefreiheit reicht jedoch weit über die Grenzen hinaus: Zum einen sind wir alle durch die Verbreitung von Fake News im Internet und in den sozialen Medien bedroht. Durch den Einsatz von KI sind diese immer schwerer von Fakten zu unterscheiden. Gerade im Hinblick auf die anstehende Neuwahl des Bundestags im Februar ist zudem die Gefahr groß, dass es in der Wahlkampfphase vermehrt zur Verbreitung von Desinformation und Fake News kommt. Wir rufen alle Journalistinnen und Journalisten auf, bei der Erstellung und Verbreitung ihrer Inhalte verstärkt auf eine sorgfältige Prüfung von Fakten und Quellen zu achten.
Der DFJV hat aufgrund der stetigen Zunahme der Verbreitung von Propaganda und Desinformation zudem seinen Account auf X stillgelegt. Wir informieren Sie weiterhin über unsere Aktivitäten auf Instagram, Facebook, LinkedIn – und nun regelmäßig auch auf Bluesky.