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Otto Brenner Stiftung zeichnet zum 18. Mal herausragenden kritischen Journalismus aus

Tilman Spengler wird für sein Lebenswerk geehrt.

Die Otto Brenner Stiftung vergibt in diesem Jahr zum 18. Mal ihre Preise für kritischen Journalismus. Ronen Steinke, Innenpolitik-Redakteur der Süddeutschen Zeitung, ist der diesjährige Gewinner des mit 10.000 Euro dotierten 1. Preises. Die Auszeichnung erhält der Journalist und Jurist für sein Buch „Vor dem Gesetz sind nicht alle gleich – Die neue Klassenjustiz“, in dem er systematische Ungerechtigkeit im deutschen Justizsystem aufdeckt und konkret zum Handeln auffordert.

Der 2. Preis (5.000 Euro) geht an die Chefreporterin der Ostsee Zeitung Martina Rathke für die mehrteilige Reportage „Wie Sklaven gefühlt“. Rathke hat die unwürdigen und ausbeuterischen Arbeitsbedingungen von Fahrerinnen und Fahrern, die für ein Amazon-Subunternehmen in Mecklenburg-Vorpommern tätig sind, tiefgehend recherchiert. Vor allem bulgarische und rumänische Arbeitsmigrantinnen und -migranten wurden für den Lieferservice des Internet-Riesen ausgenutzt, wie Rathke in mehreren Artikeln aufzeigt.

Den 3. Preis und somit 3.000 Euro erhalten Benedict Wermter und Tom Costello für ihre ARD-Fernsehdokumentation „Die Recyclinglüge“. Für diese blickten sie im Zuge einer internationalen Recherche hinter die Fassade der Entsorgungsindustrie. Darin enttarnen sie das  „Greenwashing“ vieler Unternehmen und machen die besorgniserregende Entdeckung, dass die Verbraucherinnen und Verbraucher mit Begriffen wie „Recycling“ und „Recyclingfähigkeit“ von der Verpackungsindustrie oft getäuscht werden.

Eine besondere Auszeichnung erhält zudem in diesem Jahr der promovierte Sinologe Tilman Spengler. Der Wissenschaftler, Journalist und Schriftsteller wird mit dem „Spezial“-Preis der Jury für sein Lebenswerk geehrt. Spengler blickt auf eine lange Medienkarriere zurück, in der er in Rundfunk und Print aus und über China berichtete. 1992 wurde er Feuilletonchef der Wochenzeitschrift „Die Woche“; zudem war er rund drei Jahrzehnte lang Mitherausgeber der Kulturzeitschrift „Kursbuch“. Auch seine eigene literarische Tätigkeit als Prosaschriftsteller, die etwa den in 22 Sprachen übersetzten Roman „Lenins Hirn“ (1991) umfasst, sowie seine Fernseh-Reihe „Klassiker der Weltliteratur“ – hier insbesondere eine Folge über Karl Kraus und dessen satirischer Zeitschrift „Die Fackel“ – hebt die Jury lobend hervor. Mit dem Preis werde Spenglers „Sprachkraft, sein politisches Gespür, seine Urteilskraft – und auch seine Rhetorik“ ausgezeichnet.

Die Stiftung vergibt des Weiteren einen Newcomer-Preis, einen Medienprojekt-Preis und Recherche-Stipendien. Insgesamt beläuft sich das Preisgeld auf 47.000 Euro.

Tilman Spengler erhält den „Spezial“-Preis (Preis der Jury), dotiert mit 10.000 Euro, und wird für seine „Sprachkraft, sein politisches Gespür, seine Urteilskraft – und auch seine Rhetorik“ für sein Lebenswerk ausgezeichnet.

Die diesjährige Verleihung des seit 2005 vergebenen Otto Brenner Preises findet am 26. November im main_forum der IG Metall in Frankfurt am Main im Rahmen der Jubiläumsveranstaltung zum 50. Geburtstag der Stiftung statt. Ein Livestream der Feierlichkeiten wird auf der Webseite der OBS am Veranstaltungstag zur Verfügung gestellt.

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