Literaturkritikerinnen sind im überregionalen Printfeuilleton erheblich unterpräsentiert. Zu diesem Schluss kommt eine Studie der Germanistin Veronika Schuchter. Insbesondere konservative Medien wie Welt und Tages-Anzeiger haben die wenigsten Kritikerinnen. Schuchter stellt in ihrer Studie auch fest, dass männliche Kritiker Bücher von einer Autorin meist erst dann besprechen, wenn diese bekannt ist. Des Weiteren rezensieren Männer zu fast 99 Prozent Erwachsenenliteratur, wohingegen Rezensionen von Frauen beinahe ein Viertel im Bereich Kinder- und Jungendbuch angesiedelt sind. Warum dies so ist und ob es eine Quote für Frauen in der Literaturkritik benötigt, erfahren Sie im Interview mit Schuchter.