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Reisen & Tourismus

Reisejournalismus ist mehr als nur Berichte über die „schönsten Wochen im Jahr“. Die Tourismusindustrie zählt zu den weltweit größten Wirtschaftszweigen mit aktuell über 100 Millionen Beschäftigten und ist daher ein nicht zu unterschätzender Wirtschaftsfaktor. Daher müssen Reisejournalisten nicht nur interessante Reisedestinationen im Blick haben, sondern auch wirtschaftliche Kompetenz besitzen, wenn Sie über den Reisemarkt berichten, sei es schreibend oder visuell.

Aus- und Weiterbildung

Links zu fachspezifischen Aus- und Weiterbildungsangeboten im Ressort „Reisen & Tourismus“.

Fachbeiträge

Fachbeiträge zum Ressort „Reisen & Tourismus“ finden Sie im Onlinemagazin „Fachjournalist„.

Fachliteratur

  • Tourismus im ländlichen Raum

    von Hartmut Rein

    Erscheinungsjahr: 2012

    Jetzt bestellen
  • Qualität im Deutschen Reisejournalismus

    von Nico Meissner

    Erscheinungsjahr: 2012 (2. Auflage)

    Jetzt bestellen
  • Tourismus

    von Albrecht Steinecke

    Erscheinungsjahr: 2011

    Jetzt bestellen
  • Tourismus: Einführung in die Fremdenverkehrsökonomie

    von Walter Freyer

    Erscheinungsjahr: 2010

    Jetzt bestellen
  • Social Web im Tourismus: Strategien - Konzepte - Einsatzfelder

    von Daniel Amersdorffer, Florian Bauhuber und Roman Egger

    Erscheinungsjahr: 2010

    Jetzt bestellen
  • Reisejournalismus: Das Handbuch für Quereinsteiger, Globetrotter und Journalisten

    von Francoise Hauser

    Erscheinungsjahr: 2008

    Jetzt bestellen
  • Reisejournalismus: Eine Einführung

    von Hans J. Kleinsteuber und Tanja Thimm

    Erscheinungsjahr: 2008

    Jetzt bestellen

Medienangebote

Veranstaltungen

Eine ressortspezifische Zusammenstellung von regelmäßig stattfindenden Messen und Veranstaltungen:

Portrait

Grundlagen des Reisejournalismus

Berichterstattungsgegenstände

Fremde Länder, faszinierende Kulturen aber auch lohnenswerte Ausflugsziele in der näheren Umgebung sind die Themen, welchen sich der Reisejournalismus widmet. Häufig entdecken die Mediennutzer mögliche Ausflugs- und Reiseziele sowie ihr Interesse für einen bestimmten Kulturkreis erst nach der spannenden Reportage eines Reisejournalisten. Reisejournalisten verbringen einen großen Teil ihrer Arbeitszeit auf Reisen in fremden Ländern, auf Tourismusmessen oder bei der ausführlichen Recherche über ein bestimmtes Land oder eine Urlaubsdestination. Genau das macht den Beruf des Reisejournalisten zum Traumjob für viele junge Journalisten – allerdings zu einem Traumjob, der auch Schattenseiten birgt. Diese sind jedoch ressortspezifischer Art und hängen nur indirekt mit dem Beruf an sich zusammen.

Reisejournalisten als Trendsetter

Regelmäßig berichten die verschiedenen Medien über die beliebtesten Urlaubsziele der deutschen. Bei diesen Themen steht die Vorstellung des Reiseziels, das den meisten Mediennutzern aus eigener Erfahrung ja bestens bekannt ist, im Vordergrund, sondern der Servicegedanke. Reisejournalisten stellen attraktive Ausflugsziele und Freizeitmöglichkeiten am Urlaubsort vor, aber auch Tipps, was die Reisenden bei der Anreise und am Urlaubsort berücksichtigen müssen. Beispielsweise, was die Auslandskrankenversicherung oder den Versicherungsschutz für das eigene Auto angeht.

Ein Ressort im Spannungsfeld

Obwohl nahezu jedes Medium außerhalb der Fachmedien ein Reiseressort unterhält, führt dieses im Vergleich zu den klassischen Ressorts vielfach ein Schattendasein. Denn während es einerseits qualitativ sehr hochwertigen Reisejournalismus – vor allem in Fachmagazinen, die sich auf Reise spezialisiert haben – werden andererseits die Reiseseiten vor allem in Tages- und Wochenzeitungen eher als Sonderveröffentlichungen gesehen. Sprich: Der redaktionelle Beitrag dient einerseits der Bindung der Nutzer an das Medium und andererseits als attraktives Umfeld für Anzeigenkunden.

Eine besondere Herausforderung stellt für Reisejournalisten außerdem der Spagat zwischen neutraler und seriöser Berichterstattung und PR-Journalismus dar. Denn Reisen, bei welchen der Journalist möglichst viele Facetten eines Landes oder einer Region kennenlernen möchte, sind teuer. Deshalb greifen sowohl Freelancer als auch die Redaktionen in den Medien auf das Angebot von Pressereisen, die regelmäßig von verschiedenen Reiseveranstaltern angeboten werden, zurück. Das bedeutet: Die Veranstalter übernehmen die Kosten für die Reise, im Gegenzug berichten die Journalisten über die Reise, das jeweilige Urlaubsland oder die Destination. An sich ist dieses Arrangement auch kein Problem. Zumindest, so lange die Teilnahme an der Pressereise nicht an bestimmte Bedienungen geknüpft ist. Etwa, dass ausschließlich der Veranstalter als Anbieter genannt wird, der zur Pressereise einlädt, nur bestimmte Fluggesellschaften erwähnt werden dürfen oder die Berichterstattung grundsätzlich positiv auszufallen hat.

Für Redaktionen und Reisejournalisten stellt das gleichermaßen ein Problem dar. Um uneingeschränkt neutral berichten zu können, müssten sie die Reise selbst bezahlen, was aus wirtschaftlichen Gründen ein Ding der Unmöglichkeit ist. Mit einer zu positiven Berichterstattung hingegen würde das Reiseressort den Ruf des Mediums schädigen. Eine Alternative: Die Pressereisen werden anbieterübergreifend von Dachverbänden und Vereinigungen organisiert. Auf diese Art arbeiten beispielsweise die Touristiker in Ostbayern, die Reisejournalisten auf ihre Region aufmerksam machen wollen.

Überschneidungen mit anderen Ressorts

Wie kaum ein anderes journalistisches Ressort überschneidet sich der Reisejournalismus mit anderen Ressorts. Die wichtigsten Schnittmengen ergeben sich mit dem Kultur- und dem Gastronomiejournalismus. Denn ein ausführlicher Reisebericht wirkt auf den Mediennutzer erst dann rundum gelungen, wenn der Reisejournalist auch Tipps zur regionalen Küche und besonderen Spezialitäten gibt. Dazu gehört vor allem bei exotischen Reisezielen auch eine kurze Einführung zu den örtlichen Traditionen und Gepflogenheiten. Beispielsweise gilt im arabischen Raum die rechte Hand als unrein, weshalb hier ausschließlich mit der linken Hand gegessen wird.

Ein weiterer, wichtiger Schnittpunkt ergibt sich mit dem Kulturjournalismus, weil der Reisejournalist auch kulturelle Highlights, bekannte Museen oder Veranstaltungen im Rahmen seiner Berichterstattung vorstellt. Der Reisejournalist benötigt in diesem Bereich also zumindest etwas Hintergrundwissen, um beurteilen zu können, welche Einrichtungen und Veranstaltungen für seine Zielgruppe interessant sein könnten.

Welche Rolle spielen Politik und Wirtschaft?

Der Mediennutzer erwartet vom Reisejournalisten darüber hinaus Informationen darüber, wie sicher die Reise in ein bestimmtes Land ist und ob er besondere Sicherheitsvorkehrungen treffen muss. Das gilt vor allem für beliebte Reiseländer wie Ägypten, Mexiko oder Brasilien. In Ägypten etwa wirkten sich die Unruhen im Zuge des Arabischen Frühlings massiv auf die Reisebranche aus. Deshalb dürfen hier aktuelle Sicherheitshinweise nicht fehlen.

Gerade in ärmeren Ländern wie Mexiko, Brasilien oder auf verschiedenen Inseln der Karibik ist hingegen die Kriminalität ein wichtiges Thema, der besonders unvorsichtige Urlaubsgäste zum Opfer fallen. Der Hintergrund ist hier die schlechte wirtschaftliche Lage der Bevölkerung. Auch hier dürfen entsprechende Warnungen und Hinweise in der Reiseberichterstattung nicht fehlen.

Rezipienten

Die Zielgruppe des Reisejournalismus ist so breit gefächert wie die Regionen, über welche die Reisejournalisten berichten. Während viele Mediennutzer von Reiseberichten und -reportagen einfach nur unterhalten werden wollen, nutzen andere diese gezielt als Informations- und Inspirationsquellen.

Besonders beliebt: bei der Urlaubsplanung

Für reisefreudige Mediennutzer gehören Reisemagazine während des ganzen Jahres zur Pflichtlektüre. Schließlich finden sie hier Anregungen für ihre persönliche Reiseplanung, entdecken neue Ziele und können anschließend gezielt weitere Informationen einholen. Andere Mediennutzer wiederum verfolgen Reiseberichte erst dann gezielt, sobald sie sich mit der eigenen Urlaubsplanung beschäftigen und konkrete Ideen suchen.

Zu den bekannten Hauptreisezeiten vor den Schulferien nimmt im Reisejournalismus der Service für den Leser einen besonderen Stellenwert ein. Dann berichten die Reisejournalisten vorwiegend darüber, was die Reisenden beachten müssen, wenn sie beispielsweise mit dem Auto ins europäische Ausland beachten sollten, welchen Versicherungsschutz sie brauchen und was sie bei Flugreisen beachten müssen.

Die eigene Heimat entdecken

Ein wichtiges Element des Reisejournalismus sind in regionalen Medien lohnenswerte Ausflugstipps und besondere Gaststätten in der Region. Beliebt bei den Mediennutzern ist im Sommer etwa die Vorstellung von Gartenlokalen. So kann es sich kein Münchner Medium leisten, zu Beginn der Biergartensaison im Frühling auf einen großen Biergartentest zu verzichten.

Bedeutung

Nahezu jedes Medium bietet seinen Nutzern Reiseberichte, wenngleich es bei den unterschiedlichen Medien auch verschiedene Schwerpunkte gibt. Besonders facettenreich präsentiert sich der Reisejournalismus bei Printmedien sowie im Fernsehen. Der Grund dafür: In beiden Medien können die Reisejournalisten in Wort und Bild arbeiten, sodass die Mediennutzer einen sehr guten Eindruck von der jeweiligen Region bekommen.

Fokus Deutschland

Der Reisejournalismus nimmt in Deutschland insofern eine besondere Rolle ein, als die Deutschen nach wie vor als Reiseweltmeister gelten. Diese besondere Bedeutung zeigt sich etwa daran, dass keine Regionalzeitung – die für einen Großteil der Bevölkerung nach wie vor als eine der wichtigsten Informationsquellen gelten – zumindest auf regelmäßige Reiseseiten verzichtet.

Von der Art der Berichterstattung unterscheidet sich der Reisejournalismus in Deutschland nicht gravierend von der Berichterstattung in anderen Ländern. Im Gegenteil werden Berichte und Reportagen, die mit einem großen Aufwand verbunden sind, teilweise sogar in internationalen Teams erstellt oder international vermarktet. Das gilt in erster Linie für TV-Reportagen, für welche Reisejournalisten mit einem größeren Technik-Team anreisen müssen.

Qualitätskriterien

Dem Laien fällt es gerade im Reisejournalismus extrem schwer, qualitativ hochwertigen Journalismus zu erkennen. Gemeinhin wird Reisejournalismus sogar gern mit PR-Journalismus gleichgesetzt, der dem Kunden eine Region, ein bestimmtes Urlaubsressort oder sogar ein Hotel schmackhaft machen sollte, weil die Reiseziele in den meisten Fällen ausschließlich positiv dargestellt werden. Erschwert wird das Erkennen einer qualitativ hochwertigen Berichterstattung auch dadurch, dass es keine einheitlichen qualitativen Standards gibt.

Darstellungsformen verhindern neutrale Berichterstattung

Diese Tendenz wird dadurch verstärkt, dass firmenübergreifend die Reportage die häufigste Darstellungsform von Reiseberichten ist. Denn ein wesentliches Element der Reportage besteht darin, dass sie von persönlichen Eindrücken gefärbt ist. Eine negative Berichterstattung ist also sowohl dadurch ausgeschlossen als auch durch die Tatsache, dass die Organisatoren keine Pressereisen in unattraktive Regionen eines Landes anbieten, beziehungsweise der Reisejournalist eher nicht in Katastrophengebiete reist.

Information als Qualitätsmerkmal

Das bedeutet jedoch nicht, dass der Reisejournalist in seiner Berichterstattung auf negative Aspekte verzichtet. Beispielsweise erwähnt er durchaus die Armut der Bevölkerung oder andere sicherheitsrelevante Aspekte.

Über diese Aspekte will der Mediennutzer ebenso informiert werden wie über die Freizeitmöglichkeiten, die ihm die jeweilige Urlaubsregion bietet und wichtige Aspekte, die er für die Anreise beachten muss. Den Informationsgehalt eines Reiseberichtes kann der Mediennutzer also durchaus als wichtiges Merkmal für einen qualitativ hochwertigen Reisejournalismus werten.

Informationen müssen gebündelt werden

Das mögliche Reiseziel ausführlich und mit allen wichtigen Informationen vorzustellen stellt Reisejournalisten in den klassischen Medien wiederum vor ein ganz besonderes Problem: Sie müssen mit einem beschränkten Platzangebot auskommen. Das bedeutet für Reisejournalisten, dass sie in der Berichterstattung äußerst selektiv arbeiten müssen. Sie können also allenfalls einen kleinen Einblick in die jeweilige Region bieten.

Deshalb gilt vielen Reisenden mittlerweile das Internet als wichtigste Informationsquelle, wenn sie sich umfassend über Land und Leute informieren wollen, nachdem sie einen Reisebericht in einem klassischen Medium gelesen, gehört oder gesehen haben. Hier sind Reisejournalisten nicht vom zur Verfügung stehenden Platz her eingeschränkt und können unter verschiedenen Aspekten über eine Region berichten.

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