Einer aktuellen Umfrage zufolge sehen fast ein Drittel (32,2 Prozent) der befragten Journalisten den Personalbestand und die verfügbaren Ressourcen als größte Herausforderung im Journalismus. Als zweithäufigste Herausforderung (15,6 Prozent) wird die verschwimmende Grenze zwischen redaktionellen und werblichen Inhalten genannt.
Erfolg definiert die Hälfte der Journalisten über die Leser- und Besucherzahlen. 22,8 Prozent geben den direkten Zusammenhang zu Umsatzerfolgen als wichtig an. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Einschätzung, dass die Öffentlichkeit weiterhin Vertrauen in die Medien verloren hat, um zehn Prozent zurückgegangen. Der Wert liegt in diesem Jahr bei 54,1 Prozent. Welche Technologien besonders einflussreich auf die Arbeit von Journalisten haben, nannten 37,6 Prozent Künstliche Intelligenz (KI) und maschinelles Lernen. Gefolgt von Social-Media-Algorithmen (33,1 Prozent).
Die Ergebnisse stammen aus dem „State of Media Report 2020 Deutschland“. Er wurde von Cision, einem global tätigen Media Intelligence-Unternehmen, veröffentlicht. Weltweit wurden 3.253 Teilnehmer zur Situation der Medienlandschaft befragt, 181 Journalisten aus Deutschland.