Freie Berichterstattung im Kriegs- und Krisengebiet muss gewährleistet werden.
Der DFJV verurteilt den Angriff auf ein Presseteam der ARD, das im Westjordanland von Soldaten des israelischen Militärs aufgehalten, bedroht und eingeschüchtert wurde, als massiven Verstoß gegen die Pressefreiheit. Dies sei bereits der zweite Übergriff innerhalb einer Woche gewesen, von dem Mitarbeitende des Senders betroffen waren, wie der Leiter des ARD-Studios Tel Aviv Christian Limpert berichtet. Auch andere internationale Medien seien von Versuchen, die Berichterstattung vor Ort erheblich zu behindern, betroffen.
Die amerikanische NGO Committee to Protect Journalists (CPJ) berichtet zudem von insgesamt mindestens 39 Medienschaffenden, die seit dem 7. Oktober im Zuge des Krieges im Nahen Osten getötet wurden.
Umso dringlicher muss vor dem Hintergrund dieser verheerenden Opferzahl der Appell an die Kriegsparteien sein, die Sicherheit von Medienschaffenden zu gewährleisten und deren Berichterstattung nicht zusätzlich zu behindern. Wir begrüßen dazu zudem den kürzlich erfolgten Aufruf der Foreign Press Association (FPA) an die israelische Armee, den Schutz von Reporterinnen und Reportern im Krisengebiet zu garantieren.