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Musikjournalismus stellt eine Spezialisierung des Kulturjournalismus dar und widmet sich ausschließlich Themen aus der Welt der Musik. Konzertankündigungen, Nachbesprechungen von Konzerten, aktuelle Nachrichten aus Musikverlagen oder Opernhäusern – Journalisten haben im Musikjournalismus vielfältige Möglichkeiten.

Fachbeiträge

Fachbeiträge zum Ressort „Musik“ finden Sie im Onlinemagazin „Fachjournalist„.

Fachliteratur

  • Musikkommunikatoren

    von André Doehring

    Erscheinungsjahr: 2011

    Jetzt bestellen
  • Handbuch Musik und Medien

    von Holger Schramm

    Erscheinungsjahr: 2009

    Jetzt bestellen
  • Die Rolle der Public Relations im Musikjournalismus

    von Gitty Fardjam Andalib

    Erscheinungsjahr: 2008

    Jetzt bestellen

Journalistenpreise

Hier finden Sie eine Übersicht an Journalistenpreisen im deutschsprachigen Raum zum Ressort „Musik“:

Medienangebote

Eine Zusammenstellung wichtiger Medienangebote zum Ressort „Musik“:

Verbände

Sie sind auf der Suche nach einem Fachverband für das Ressort „Musik“? Hier finden Sie eine Übersicht:

Portrait

Hier erhalten Sie einen Überblick über das Ressort „Musik“ und den Beruf „Musikjournalist/in“:

Grundlagen des Musikjournalismus

Berichterstattungsgegenstände

Beim Musikjournalismus handelt es sich im Prinzip um Kulturjournalismus, der sich jedoch ausschließlich Themen aus der Welt der Musik widmet. Zwar scheint das Feld der Berichterstattung relativ eingeschränkt, jedoch bietet der Musikjournalismus dem Journalisten so vielfältige Möglichkeiten wie kaum ein anderes Fachressort. Denn die Bandbreite der Berichterstattung reicht von der Ankündigung von Konzerten inklusive der Nachbesprechung in Form der Kritik bis hin zu aktuellen Nachrichten aus Musikverlagen oder Opernhäusern.

Welche Inhalte und Darstellungsformen von Musikjournalisten gefragt sind, hängt sehr stark vom jeweiligen Medium und der Zielgruppe ab, für die sie arbeiten. Während in regionalen Medien eher über Musikveranstaltungen, Bands und Musiker aus dem Verbreitungsgebiet des Mediums berichtet wird, werden in Fachmedien oder in Feuilletons mit einem qualitativ hohen Anspruch gern auch Diskussionen über die aktuellen Entwicklungen auf dem jeweiligen Musikmarkt geführt.

Generell umfasst der Musikjournalismus die Bandbreite von der klassischen Musik, die der Hochkultur zugerechnet wird, bis hin zu den aktuellen musikalischen Trends im Bereich der Jugendkultur. Diese Bandbreite bietet dem Journalisten die Möglichkeit, sich innerhalb des Musikjournalismus auf den Bereich zu spezialisieren, für den er sich besonders interessiert. Die meisten Musikjournalisten spezialisieren sich auf verschiedene Sparten wie Klassik, Jazz oder Pop und Rock. Allerdings müssen sie sich auch über die Sparten außerhalb ihres Spezialgebietes auf dem Laufenden halten, weil sich vor allem in den vergangenen Jahren die Grenzen fließend geworden sind.

Rock und Pop meet Klassik

Spartenübergreifende Überschneidungen sind seit einigen Jahren festzustellen, als beispielsweise die aktuellen Tourneen legendärer Bands wie der Rolling Stones Eingang in die Feuilletons fanden. Denn der renommierte Kulturbetrieb hatte Musiker aus den 1960er und 1970er Jahren fast über Jahrzehnte hinweg ignoriert. Erst seitdem Vertreter dieser Generationen als moderne Klassiker gelten, werden sie auch von Vertretern der Hochkultur wahrgenommen.

Umgekehrt gilt diese Tendenz ebenso. Beispiele dafür sind die Internationalen Filmfestspiele in Berlin oder die Wagner-Festspiele Bayreuth – beides klassische Themen des Feuilletons und für junges Publikum eher uninteressant. Nachdem Christoph Schlingensief, das Enfant Terrible der deutschen Kulturlandschaft, bei der Berlinale Jurymitglied geworden war und für die Inszenierung auf dem Grünen Hügel verantwortlich zeichnete, rückten beide Veranstaltungen auch in den Fokus einer breiteren Masse.

Rezipienten

Einen typischen Mediennutzer, der sich für Musikjournalismus interessiert, gibt es nicht. Der Konsument interessiert sich in erster Linie über die Berichterstattung aus der Sparte, die ihn interessiert und die er auch in seiner Freizeit gern konsumiert.

Eine Ausnahme, bei welcher der Musikjournalist auch Mediennutzer außerhalb seiner eigentlichen Zielgruppe erreicht, stellen herausragende Veranstaltungsereignisse dar. So erreicht der Musikjournalist etwa durch die Berichterstattung über die Wagner-Festspiele in Bayreuth sogar ein Publikum, das eher an Yellow-Press Themen interessiert sind. Dafür gibt es zwei Gründe: Einerseits sorgen die ständigen Querelen und Auseinandersetzungen zwischen den Erben des Komponisten Richard Wagner auch für Stoff in den Klatschspalten. Zum anderen gelten die Aufführungen in Bayreuth als Treffpunkt der High Society aus Gesellschaft, Politik und Wirtschaft. Für den gewöhnlichen Fan der Musik Richard Wagners, der nicht an einer exponierten Stelle steht oder arbeitet, ist es deshalb nahezu unmöglich, Karten für dieses kulturelle Ereignis zu bekommen.

Bedeutung

Der Musikjournalismus nimmt eine herausragende Bedeutung innerhalb des Kulturjournalismus ein, die weit vor anderen Berichterstattungsgegenständen des Ressorts liegt. Vom Umfang der Berichterstattung her liegt der Musikjournalismus sogar noch weit vor der Literatur, die eigentlich als klassische deutsche Domäne der Kultur gilt.

Regionale Veranstaltungen und Hochkultur

Für diese Bedeutung gibt es mehrere Gründe, die sich teilweise durch die verschiedenen Sparten des Musikjournalismus erklären lassen. So stammen zahlreiche herausragende Komponisten der klassischen Musik wie etwa Mozart, Haydn, Händel oder Richard Wagner aus dem deutschsprachigen Raum. Konzerte und neue Inszenierungen von Opern geben deshalb regelmäßig Grund zur Berichterstattung.

Popmusik hingegen wird von den Mediennutzern sehr oft nebenbei konsumiert. In vielen Haushalten und Büros läuft das Radio meist während des ganzen Tages im Hintergrund, wodurch sich bei vielen Hörern nahezu automatisch ein Interesse für bestimmte Musiker oder Bands ergibt.

Bei regionalen Medien sind vor allem die zahlreichen Veranstaltungen dafür verantwortlich, dass der Musikjournalismus einen breiten Raum in der Berichterstattung einnimmt. So gibt es in nahezu jeder größeren Kleinstadt Theater oder Veranstaltungsräume, in welchen regelmäßig musikalische Veranstaltungen stattfinden. In kleineren Kommunen sind es vor allem Kulturvereinigungen und Vereine, die mit ihren Veranstaltungen das kulturelle Leben bereichern und ebenfalls Konzerte und sonstige musikalische Veranstaltungen abhalten.

Fokus Deutschland

Grundsätzlich unterscheidet sich der Musikjournalismus nicht von der Berichterstattung in anderen Ländern. Unterschiede gibt es allerdings nach wie vor in der Themenwahl, auch wenn sich diese in den vergangenen Jahren etwas relativiert haben. Denn bis vor wenigen Jahren erfolgte vor allem in der Sparte Popmusik die Berichterstattung fast ausschließlich über ausländische Musiker und Bands, vor allem aus dem angloamerikanischen Raum. Dadurch unterscheidet sich der deutsche Musikjournalismus etwa vom österreichischen, wo in den verschiedenen Medien sehr ausführlich über einheimische Künstler berichtet wird. Das hat in erster Linie historische Gründe, die in engem Zusammenhang mit der Rolle Deutschlands als Auslöser zweier Weltkriege steht.

Deutschtum ist verpönt

Diese Tradition reicht bis in die ersten Nachkriegsjahre zurück. Nach dem verlorenen Weltkrieg galten Deutschtum und deutsches Liedgut als verpönt, weil das zentrale Motive der nationalsozialistischen Rassenideologie waren. Vor allem die junge Generation suchte sich seine Idole also vorwiegend in den USA, wo sich in den 1950er Jahren mit Schauspielern wie James Dean und Musikern wie Elvis Presley junge Rebellen aufmachten, die verkrusteten gesellschaftlichen Institutionen aufzubrechen.

London wurde in den 1960er Jahren, vor allem mit den herausragenden Beatles und Rolling Stones zum europäischen Zentrum der populären Musik wurde und entsprechenden Raum im Musikjournalismus wurde. Nachdem von der britischen Hauptstadt aus außerdem neue Trends wie Punk und New Wave die Herzen der Jugend eroberten, spielen die Trends, die sich aktuell in London abzuzeichnen scheinen, bis heute eine wichtige Rolle für Musikjournalisten.

Deutsch erlebt eine Renaissance

Die deutsche Sprache galt deutschen Musikern außerhalb der Volksmusik- und Schlagerbranche bis in die 1980er Jahre hinein als tabu. Der neuen Deutschen Welle, die Anfang der 1980er Jahre die Hitparaden unsicher machte, blieb bis auf einzelne Musiker wie Nena oder Stephan Remmler nur ein kurzzeitiger Erfolg beschert. Die Situation änderte sich erst nach dem Mauerfall während der 1990er Jahre, als Berlin zum kreativen Hotspot für Künstler aus ganz Deutschland und Osteuropa wurde. Mit Bands wie den Fantastischen 4 hatte sich deutsch als Sprache für Songtexte endgültig wieder etabliert, sodass auch die Berichterstattung über einheimische Künstler im Musikjournalismus einen breiteren Raum bekam.

Qualitätskriterien

Weil die Materie der Berichterstattung im Musikjournalismus sehr persönlich gefärbt und vom individuellen Geschmack abhängig ist, lässt sich qualitativ hochwertiger von schlechtem Journalismus nur bedingt unterscheiden. Als objektives Kriterium können dem Leser formale Anhaltspunkte dienen. Diese bestehen darin, ob der Musikjournalist für das jeweilige Thema die richtige Darstellungsform gewählt hat und ob er diese handwerklich gelungen umsetzen kann. Beispielsweise müssen die überprüfbaren Fakten korrekt dargestellt sein.

Verfasst der Musikjournalist hingegen eine Kritik, wird die Einschätzung, ob es sich um einen qualitativ hochwertigen Beitrag handelt, etwas schwieriger. Ein Anzeichen dafür ist etwa, dass der Musikjournalist auf die Komposition und das Arrangement der Musik eingeht oder auch den begleitenden Songtext analysiert. Das zeigt dem Mediennutzer, dass sich der Musikjournalist zumindest angemessen mit dem Thema beschäftigt hat, bevor er seine Kritik verfasst hat.

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