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Technische Themen werden sowohl in Fach- und Special-Interest-Medien behandelt, als auch in Publikumsmedien wie Tageszeitungen, Fernsehen, Radio einem breiteren Publikum zugänglich gemacht. Die Vermittlung komplexer Technologien, Zusammenhänge, Auswirkungen etc. stellt sehr hohe Herausfoderungen an Technikjournalisten.

Fachbeiträge

Fachbeiträge zum Ressort „Technik“ finden Sie im Onlinemagazin „Fachjournalist„.

Fachliteratur

  • Die Technik

    von Julius Goldstein

    Erscheinungsjahr: 2012

    Jetzt bestellen
  • Schreiben über Technik

    von Michael Bechtel

    Erscheinungsjahr: 2011

    Jetzt bestellen
  • Technikjournalismus

    von Andreas Schümchen, DFJV (Hrsg.)

    Erscheinungsjahr: 2008

    Jetzt bestellen

Sonstiges

Eine ressortspezifische Zusammenstellung von regelmäßig stattfindenden Messen und Veranstaltungen:

Veranstaltungen

Eine ressortspezifische Zusammenstellung von regelmäßig stattfindenden Messen und Veranstaltungen:

Portrait

Hier erhalten Sie einen Überblick über das Ressort „Technik“ und den Beruf „Technikjournalist/in“:

Grundlagen des Technikjournalismus

Berichterstattungsgegenstände

Der Begriff Technikjournalismus beschreibt ein journalistisches Ressort, das es in dieser Form in den meisten Redaktionen nicht gibt. Denn es handelt sich um einen Sammelbegriff, der alle Formen der journalistischen Berichterstattung betrifft, deren Kern Technik und technische Zusammenhänge sind.

Aufteilung in verschiedene Ressorts

Im Alltag findet Technikjournalismus deshalb in verschiedenen journalistischen Ressorts statt. Gängige Themen des Technikjournalismus sind die Bereiche „IT und Kommunikation“, „Bauen und Wohnen“, „Energie und Umwelt“, „Verkehr und Transport“ sowie „Industrielle Produktion“. Durch diese thematische Bandbreite ergeben sich zahlreiche Überschneidungen. So werden umweltspezifische Themen wie Windenergie zwar in den Medien gerne unter technischen Gesichtspunkten beleuchtet, die Berichterstattung erfolgt jedoch unter dem Schlagwort „Umwelt“ statt Technik.

Beliebt ist es in den verschiedenen Medien auch, technische Themen in Form von Ratgebern oder von Sonderveröffentlichungen zu publizieren. Ersteres gilt etwa für neue technische Geräte wie Spielkonsolen, die in Ratgebern ausgiebig getestet und dabei auch mit Konkurrenzprodukten verglichen werden. Technische Neuerungen im Bereich Bauen und Wohnen oder Verkehr hingegen sind klassische Themen für Sonderveröffentlichungen. Diese Themen werden bei Printmedien gerne dazu genutzt, um den Anzeigenkunden aus der jeweiligen Branche ein attraktives Umfeld für ihre Anzeigenschaltungen zu bieten.

Vorgestellt wird in diesem Zusammenhang beispielsweise, welche Technik hinter dem besonders sparsamen Benzinverbrauch der neuesten Automobilgeneration steckt oder wie Bauherren eine optimale Energieeffizienz in Neu- und Altbauten erreichen können. Diese Themen werden in den Redaktionen allerdings zu selten behandelt, als dass die Medien dafür eigene Experten beschäftigen würden. Sie greifen deshalb vor allem in den letztgenannten Bereichen gerne auf Informationen der Hersteller oder Pressematerial von Agenturen zurück.

Ist der Technische Redakteur ein Technikjournalist?

Weil der Technikjournalismus nicht klar definiert ist und eher als Sammelbegriff für alle techniklastigen Themen gilt, wird der Technikjournalist gerne mit dem Technischen Redakteur verwechselt. Es gibt zwar durchaus Berührungs- und Überschneidungspunkte zwischen den beiden Berufsfeldern, allerdings auch einen deutlichen Unterschied: Während der Technikjournalist für verschiedene Medien arbeitet, ist der Technische Redakteur vor allem bei großen Industrieunternehmen ausschließlich innerbetrieblich tätig. Dort ist er vor allem für die technische Dokumentation zuständig, fertigt im Rahmen seiner Tätigkeit aber auch Bedienungs- sowie Montageanleitungen, spezielle Hilfen für den Umgang mit Produkten und Schulungsunterlagen zusammen.

Technikjournalismus in verschiedenen Medien

Der Technikjournalismus galt bis in die jüngste Vergangenheit hinein als eine reine Domäne von Fachmedien. Erst seitdem technische Neuerungen wie Smartphones nahezu alle Lebensbereiche der Konsumenten durchdringen, hält der Technikjournalismus allmählich verstärkt Einzug in die Publikumsmedien.

Rezipienten

Generell lässt sich sagen, dass in erster Linie technikinteressierte Menschen Beiträge aus dem Technikjournalismus konsumieren. In den meisten Fällen interessieren sie sich jedoch nicht für die gesamte Bandbreite, sondern nur für einzelne Teilaspekte – und das oft auch nur für eine gewisse Zeit. Ein Immobilienbesitzer beispielsweise, der seinen Besitz energetisch auf den neuesten Stand bringen möchte, informiert sich mit großer Wahrscheinlichkeit nur während der Planungsphase über Heizanlagen der neuesten Generation, Wärmeaustauschpumpen und die technischen und finanziellen Möglichkeiten, die sich für ihn aus der Nutzung der Solarenergie ergeben.

Andere Mediennutzer halten sich hingegen stets über die technischen Neuerungen in ihren Interessensgebieten auf dem Laufenden. Das gilt vor allem für IT-, computer- und motorsportbegeisterte Mediennutzer. Weitere Aspekte, etwa was die industrielle Produktion angeht, interessiert fast ausschließlich Fachpublikum, das sich auch beruflich mit der Materie beschäftigen muss.

Maschine schlägt Mensch

Eine breite Öffentlichkeit erreicht der Technikjournalismus – dann aber quer über alle journalistischen Ressorts hinweg – nur dann, wenn inszenierte Spektakel arrangiert werden. So wurde der Wettkampf zwischen dem Schachcomputer „Deep Blue“, den der Computerhersteller IBM entwickelt hatte, mit dem damals amtierenden Schachweltmeister Garri Kasparow zum Duell „Mensch gegen Maschine“ hochstilisiert. 1996 gelang es „Deep Blue“, den Schachweltmeister in einer Partie zu schlagen, im folgenden Jahr schlug der mittlerweile nachgerüstete Rechner Kasparow – wenn auch knapp – sogar in einem ganzen Wettkampf.

Noch publikumswirksamer trat die künstliche Intelligenz Watson, ebenfalls von IBM entwickelt, ins Rampenlicht. Entwickelt wurde das Programm, um Fragen zu beantworten, die in der natürlichen Sprache gestellt wurden, zu beantworten. Das Fernziel lautet, eine Semantische Suchmaschine zu kreieren, die den Sinn einer gesprochenen Frage erfassen kann und nach der Suche in einer Datenbank das Ergebnis auf dieselbe Weise liefern kann. Die Verantwortlichen von IBM demonstrierten die Leistungsfähigkeit ihrer künstlichen Intelligenz im Februar 2011 in drei Folgen der Quizshow „Jeopardy“. Auch dieses Duell gegen zwei Sieger aus vorangegangenen Shows entschied die Maschine für sich. Diesmal aber mit einem mehr als deutlichen Abstand: Watson erspielte fast das Dreifache an Preisgeld als der Zweitplatzierte.

Berichtet wurde über beide Duelle von den Medien weltweit unter den verschiedensten Gesichtspunkten. Während die Wirtschaftsressorts beispielsweise den technischen Fortschritt priesen, wurde in den Feuilletons eher die philosophische Frage aufgeworfen, wie sich die künstliche Intelligenz auf die menschliche Gesellschaft auswirken könnte.

Bedeutung

Der Technikjournalismus hat eine weit größere Bedeutung, als es auf den ersten Blick den Anschein hat. Denn in nahezu jedem Medium werden Beiträge aus dem Bereich des Technikjournalismus publiziert, wenn auch meist in anderen Ressorts beziehungsweise in Ratgeberteilen.

Medien, die ein eigenes Ressort Technik anbieten, konzentrieren sich darüber hinaus meist auf einzelne Teilaspekte des Technikjournalismus wie die IT-Branche oder die Bereiche Verkehr und Transport sowie Energie.

Die große Domäne der Fachmedien

Vor allem Fachmedien haben sich dem Technikjournalismus verschrieben. So ist Technik etwa das Thema von nahezu der Hälfte der 100 auflagenstärksten Fachzeitschriften in Deutschland, wie das „Media Spectrum 2009“ gezeigt hat. Zudem wird der Technikjournalismus von zahlreichen Plattformen im Internet gepflegt. Diese beleuchten in der Regel ebenfalls nur einzelne Facetten des gesamten Themengebietes.

Fokus Deutschland

In Deutschland nimmt der Technikjournalismus eine gewisse Sonderrolle ein. Der Grund dafür liegt in der längeren Tradition, technische Themen in den Medien zur berücksichtigen. Denn eine Vielzahl von bahnbrechenden Erfindungen wurde während des 19. Jahrhunderts von deutschen Ingenieuren und Tüftlern gemacht, etwa die Eisenbahn oder das Automobil. So legten etwa die ersten öffentlichkeitswirksamen Autorennen, die in den ersten Jahren des 20. Jahrhunderts veranstaltet wurden, einen Grundstein für den Auto- und Motorjournalismus, der wiederum eine extrem wichtige Rolle in der deutschen Medienlandschaft spielt.

Qualitätskriterien

Dem Mediennutzer fällt dieser Punkt nicht unbedingt auf, doch der Technikjournalismus kämpft nach wie vor mit großen Qualitätsproblemen. Die Hauptursache dafür ist der doch sehr trockene Gegenstand der Berichterstattung. So ist es den Redaktionen in den vergangenen Jahren oft nicht gelungen, die relativ schwierige und komplexe Materie der Technik in eine verständliche Sprache, die für eine flüssige Berichterstattung sorgt, zu übersetzen.

Bei Technikjournalisten handelt es sich nach wie vor größtenteils um Experten aus dem Bereich der Naturwissenschaften, welche sich die journalistischen Hintergründe eher nebenbei angeeignet haben. Ihnen fällt es deshalb schwer, so allgemein verständlich zu formulieren, dass der Großteil der Mediennutzer die Zusammenhänge auch verstehen kann. Jungen Journalisten andererseits fehlt oft das notwendige Fachwissen, um die Technik, die hinter neuen Entwicklungen steckt, überhaupt verstehen zu können. Dadurch entstehen ungewollt inhaltliche Fehler und Missverständnisse.

Das Umdenken hat schon eingesetzt

Bis gegen der 1990er Jahre hinein bevorzugten die Redaktionen Berufseinsteiger, die einen technischen Hintergrund ins Volontariat mitbrachten. Bevorzugt wurden Bewerber, die ein Maschinenbau- oder Elektrotechnikstudium absolviert hatten. Fachleute wurden also von anderen Fachleuten journalistisch ausgebildet, was nicht unbedingt zu einer Steigerung der Qualität in der Berichterstattung geführt hat.

Doch seit einigen Jahren denkt man auch in den Redaktionen um und man nimmt bei Einstellungen mehr Rücksicht auf journalistische Qualifikationen der Bewerber. An vier Universitäten wurden deshalb sogar Studiengänge Technikjournalismus eingerichtet, um der schwierigen Materie und journalistischen Ansprüchen gleichermaßen gerecht werden zu können. Eine qualitative Verbesserung hat sich zwar abgezeichnet, hier ist allerdings noch eine deutliche Steigerung hin zu einem qualitativ hochwertigeren Journalismus möglich.

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