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Rangliste der Pressefreiheit 2021: Deutschland verschlechtert sich

Im jährlichen Ranking zur Pressefreiheit von der Organisation Reporter ohne Grenzen (ROG) hat sich Deutschland um zwei Plätze verschlechtert. Die Bundesrepublik belegt jetzt den 13. Rang. Auf der Landkarte der Pressefreiheit ist Deutschland nicht mehr weiß, sondern gelb gekennzeichnet.

Michael Rediske, Vorstandssprecher von ROG: „Aufgrund der vielen Übergriffe auf Corona-Demonstrationen mussten wir die Lage der Pressefreiheit in Deutschland von ‚gut‘ auf nur noch ‚zufriedenstellend‘ herabstufen: ein deutliches Alarmsignal.“

Im vergangenen Jahr zählte ROG in Deutschland 65 gewalttätige Angriffe auf Medienschaffende. Die Zahl hat sich im Vergleich zu 2019 verfünffacht. Die Organisation geht davon aus, dass die Dunkelziffer erheblich höher liegt. Laut ROG ereigneten sich die meisten körperlichen und verbalen Angriffe gegenüber Journalisten auf oder am Rande von Demonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen.

Der Deutsche Fachjournalisten-Verband (DFJV) verurteilt erneut die Angriffe auf Journalisten auf das Schärfste und fordert einen besseren Schutz für Medienvertreter auf Demonstrationen durch die Polizei. Journalisten leisten einen zentralen Beitrag für die Demokratie und das öffentliche Interesse, ihre Arbeit muss im Sinne der Pressefreiheit gewährleistet werden.

Laut ROG wird in 73 von 180 Ländern unabhängiger Journalismus weitgehend oder vollständig blockiert. In 59 Ländern wird Journalismus ernsthaft behindert. Folglich wird die Pressefreiheit in fast drei Viertel der Länder zumindest bedeutend eingeschränkt.

Europaweit stießen die Versuche einer unabhängigen Berichterstattung auf weitaus mehr Aggressivität und Gewalt. In Italien (Rang 41, +/- 0) wurden Journalisten auf Corona-Demonstrationen von Protestierenden angegriffen. In Frankreich (34, +/- 0) gab es etliche Fälle von Polizeigewalt gegenüber Journalisten. Und in Polen (64, -2) werden unabhängige Medien mit Werbeentzug und juristischen Schikanen gegängelt. Ungarn (92, -3) schaltete das landesweit größte Nachrichtenportal Index.hu und einen kritischen Radiosender ab und unabhängige Medien dürfen nicht mehr in Krankenhäusern und Corona-Impfzentren filmen.

Die ersten Plätze im Ranking belegen wie in den vergangenen Jahren die skandinavischen Länder: Norwegen (1, +/- 0), Finnland (2, +/- 0) und Schweden (3, +1).

Die Schlusslichter, nach China auf Rang 177 − das umfassende Internetzensur und Überwachung sowie Propaganda im In- und Ausland betreibt, sind: Turkmenistan (178, +1), Nordkorea (179, +1) und Eritrea (180, -2).

Die Rangliste der Pressefreiheit 2021 vergleicht die Situation für Journalistinnen, Journalisten und Medien in 180 Staaten und Territorien. Untersucht wurde das Kalenderjahr 2020. Grundlagen der Rangliste sind ein Fragebogen zu diversen Aspekten unabhängiger journalistischer Arbeit sowie die von Reporter ohne Grenzen ermittelten Zahlen von Übergriffen, Gewalttaten und Haftstrafen gegen Journalisten.

Alle Informationen zur Reporter ohne Grenzen-Rangliste sind hier abrufbar.

Der DFJV unterstützt die Arbeit von Reporter ohne Grenzen seit Jahren als Fördermitglied.

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