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Was zeigt das deutsche Fernsehen zu Klimawandel und Biodiversität? Was will das TV-Publikum?

Mehr Berichterstattung zur Klimakrise gewünscht; aber auch Themenverdruss macht sich bemerkbar.

Die Klimakrise und die damit verbundene Bedrohung der Artenvielfalt betrifft alle Menschen. Wie sich der gesellschaftliche Diskurs zu diesen Themen gestaltet, ist stark von der medialen Berichterstattung geprägt. Vor diesem Hintergrund geht eine kürzlich veröffentlichte Studie den Fragen nach: Was zeigt das Fernsehen zu Klimawandel und Biodiversität? Und: Was wünscht sich das TV-Publikum zu diesen Themen? Die Untersuchung wurde von der MaLisa Stiftung gemeinsam mit vier großen deutschen TV-Sendern – ARD, ZDF, ProSiebenSat.1 und RTL Deutschland – initiiert und gefördert.

Um zu eruieren, wie die Berichterstattung im Fernsehen aussieht, wurde eine automatisierte Analyse der Programme von 20 deutschen TV-Sendern hinsichtlich der Präsenz der Themen Klima und Biodiversität durchgeführt. Aus einer repräsentativen Umfrage sowie Tiefenbefragungen konnte zudem erschlossen werden, welche Sichtweisen und Erwartungen es zu diesen beim TV-Publikum gibt.

Die zentralen Ergebnisse zeigen, dass das Fernsehen das am meisten genutzte Medium beim Thema Klimawandel ist (47 Prozent der Befragten); es folgen Online-Nachrichten (22 Prozent) und „Quellen wie soziale Medien oder Blogs“ (10 Prozent).

78 Prozent der Befragten zeigen sich insgesamt „etwas oder sehr besorgt“ wegen des Klimawandels. Nach dem aktuell wichtigsten Problem in Deutschland befragt, lag der Klimawandel auf Platz fünf – zuvor rankten „Energie/Versorgung“ , „Kosten/Löhne/Preise“, „Ukraine-Krieg/Russland“ und die „Wirtschaftslage“.

In Bezug auf die Präsenz des Themas im TV ergibt sich auf Basis der Programmanalyse ein schlechtes Bild: So lag der Anteil der Sendeminuten den Klimawandel betreffend bei 1,8 Prozent der Gesamt-Stichprobe und jener hinsichtlich Biodiversität bei nur 0,2 Prozent. Diesen Ergebnissen aus der Programmanalyse entsprechend, wird das Thema Biodiversität von einer Mehrheit von rund 82 Prozent der Befragten als „etwas bis gar nicht präsent“ in den von ihnen genutzten Medien wahrgenommen. Insgesamt fast 80 Prozent schätzen das eigene Wissen über Fakten zum Artensterben als „gar nicht“, „eher nicht“ oder „mäßig“ vorhanden ein.

Mehr Präsenz von Klimawandel und Biodiversität im TV gewünscht

Den Klimawandel nehmen zwar insgesamt 80 Prozent der Befragten von „etwas“ bis „sehr/extrem präsent“ in den von ihnen genutzten Medien wahr, dennoch wünschen sich 62 Prozent, dass der Klimawandel häufiger Thema im Fernsehen wird. Rund 40 Prozent wollen insgesamt sogar ein tägliches kurzes Update zu den Themen Klimawandel und Biodiversität, rund 45 Prozent eine stärkere Präsenz im Hauptprogramm. Etwa 60 Prozent wünschen sich zudem leichter auffindbare Inhalte dazu in den Online-Mediatheken.

Informiert werden wollen die Befragten hauptsächlich über Dokumentationen (53 Prozent), Wissenschaftssendungen (49 Prozent) und Nachrichten(magazine) des Öffentlich-Rechtlichen Rundfunks (46 Prozent). 65 Prozent der Befragten sagten, dass die Berichterstattung über Extremwetter-Ereignisse ihre Wahrnehmung des Klimawandels verändert hat. 72 Prozent gaben an, die Berichterstattung habe ihnen verdeutlicht, dass der Klimawandel „hier und jetzt“ stattfindet.

Nicht außer Acht gelassen werden darf jedoch, dass rund die Hälfte der Befragten auch Themenverdruss empfindet; ebenso viele vermeiden das Thema teilweise oder ganz.

Mehr Klimathemen im Fernsehen: DFJV unterstützt Ziele von „Klima vor acht

Der DFJV unterstreicht in Anbetracht dieser Ergebnisse, wie wichtig es ist, die Klimakrise in die Berichterstattung mit einzubringen und in allen Ressorts mitzudenken. Wir denken, dass konstruktive TV-Formate außerdem wesentlich dazu beitragen können, Themenverdruss und -vermeidung entgegenzuwirken. Wir unterstützen vor diesem Hintergrund umso mehr das Ziel unseres Kooperationspartners KLIMA° vor acht, eine verständliche sowie wissenschaftlich fundierte und konstruktive Sendung zu Klimathemen, die reichweitenstark zur Prime-Time ausgestrahlt wird, in die Öffentlich-Rechtlichen Sender zu bringen.

Die Studie „Klimawandel und Biodiversität: Was zeigt das Fernsehen? Was wollen die Zuschauer*innen“ wurde von Prof. Dr. Irene Neverla (FU Berlin) und Prof. Dr. Imke Hoppe (LMU München) konzipiert und geleitet und in Kooperation mit dem Fraunhofer-Institut für Digitale Medientechnologie (IDMT) durchgeführt. Die Daten wurden im Herbst 2022 erhoben.

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