Was verbindet zwei auf den ersten Blick so unterschiedliche Autoren wie Joseph Roth, der mit seinem Schreiben unter anderem im Spannungsfeld der Neuen Sachlichkeit in der Zeit der Weimarer Republik wirkte, und den amerikanischen „New Journalist“ und späten Romanschriftsteller Tom Wolfe? Das entschlüsselt die Literaturwissenschaftlerin Fanny Opitz, die in ihrer Monografie aufzeigt, wie beide ihre zwischen Literatur und Journalismus changierende Autorschaft als „Marke“ inszenierten. Opitz’ Einblicke in die Inszenierungspraktiken der berühmten Autoren erörtert Friederike Schwabel in einer Rezension des Buches für den Fachjournalist.